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"Es stellt sich die Frage, ob Gluten eine Gefahr für alle Menschen bedeutet oder ob es sich um eine Modeerscheinung handelt", sagt Kongressleiterin Andrea Hofbauer.

Foto: AP/dapd/Matthew Mead

Nahrungsmittel-Intoleranzen bei sind auf dem Vormarsch. Gluten, Laktose, Fruktose oder Histamin werden immer weniger vertragen, aus diesem Grund widmet sich der diesjährige Ernährungskongress der österreichischen Diaetologen diesem Thema. Vom 27. bis 28. März tagen die Experten in Wien.

In den Lebensmittelmärkten wächst das Angebot an allergenfreien Produkten, zeitgleich wird die Unsicherheit bei den Konsumenten immer größer. "Heute leben wir zunehmend in einer intoleranten Gesellschaft. Es hat den Anschein, dass schon fast jeder Mensch Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel beziehungsweise Inhaltsstoffe entwickelt", so Kongressleiterin Andrea Hofbauer. "Es stellt sich die Frage, ob beispielsweise Gluten eine Gefahr für alle Menschen bedeutet oder ob es sich um eine Modeerscheinung handelt. Wie gehen wir mit diesen Problemen in der diätologischen Behandlungspraxis und in der Beratung um?"

Die Diätologie befinde sich in diesen Bereichen auf neuen Wegen, meint Hofbauer. Durch die neuen Erkenntnisse würden die Diätologen komplett umdenken müssen und neue Therapieansätze definieren. Der Kongress wird von Gesundheitsminister Alois Stöger eröffnet, Experten wie Hanni Rützler, Kurt Widhalm und Herbert Tilg werden referieren. (APA/red, 18.3.2014)