Wien - Der Wirtschaftsbund (WB) Oberösterreich unterstützt einen Alleingang des Landes bei der Teilnahme an der kommenden PISA-Studie. Die ablehnenden Äußerungen von Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek würden das Desinteresse der SP-Regierungspolitikerin am internationalen Bildungsvergleich beweisen und den Wirtschaftsstandort nachhaltig beschädigen, kritisierte WB-Landesobmann Christoph Leitl am Montag.

"Oberösterreich will PISA durchführen"

Heinisch-Hosek (SPÖ) hatte die Teilnahme Österreichs an allen Bildungstests der kommenden Monate gestoppt, da beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie), das die Erhebungen durchführt, die Datensicherheit nicht gewährleistet sei. Dass sich Österreich an internationalen Vergleichsstudien beteiligt, sei für eine konsequente Schulentwicklung notwendig, betonte hingegen die zuständige oberösterreichische Landesrätin Doris Hummer (ÖVP) in der Vorwoche. Die beschlossene Aussetzung trage sie nicht mit. "Oberösterreich will PISA durchführen", so Hummer.