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Carlos Roberto Reina setzte seinem Leiden selbst ein Ende.

Foto: REUTERS/Eliana Aponte
Tegucigalpa - Von einer schweren Krebserkrankung gezeichnet, hat sich der frühere Präsident von Honduras, Carlos Roberto Reina, am Dienstag im Alter von 77 Jahren das Leben genommen. Wie Gerichtsmediziner und Angehörige am Abend bestätigten, schoss sich Reina mit einer Pistole in die rechte Schläfe. Er habe seinem Leiden ein Ende setzen wollen, sagte sein Bruder Jorge Arturo. Reina litt seit längerem an Krebs und hatte sich vor kurzem in den USA einer Operation unterzogen. Der Politiker der Liberalen Partei hatte das mittelamerikanische Land von Jänner 1994 bis Jänner 1998 regiert. Er bemühte sich während seiner Amtszeit erfolgreich um eine Stärkung der zivilen Institutionen gegenüber dem früher allmächtigen Militär. So ernannte Reina erstmals in der Geschichte des Landes einen Zivilisten zum Verteidigungsminister und schaffte die allgemeine Wehrpflicht ab. Er verfügte außerdem eine Trennung von Polizei und Militär. (APA/dpa)