Wien - Unternehmen, die vom Forschungsförderungsfonds für
die gewerbliche Wirtschaft (FFF) unterstützt werden, steigern ihre
Forschungsaufwendungen in Folge deutlich mehr als ungeförderte
Konkurrenten. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten
Auswertung der vom FFF erhobenen Firmendaten über die vergangenen
fünf Jahre hervor. Die Daten zeigten, dass die Förderungen durch den
FFF trotz Konjunkturflaute "eine kräftige Hebelwirkung" hätten, sagte
FFF-Geschäftsführer Herbert Wotke gegenüber der APA.
Dem FFF liegen für 148 geförderte Firmen kontinuierliche
Zahlenreihen über die Entwicklung ihrer Aufwendungen für Forschung
und Entwicklung von 1998 bis 2002 vor. "Diese Betriebe haben ihre
Forschungsaufwendungen im genannten Zeitraum um 45 Prozent erhöht",
so Wotke. Im Durchschnitt der heimischen Unternehmenssektoren habe
diese Steigerung laut Statistik Austria nur 18 Prozent betragen.
Forschungsdrang ungebrochen
Die erhöhten Forschungsaktivitäten würden sich auch in einem
deutlich verbesserten Technologieprofil der heimischen Wirtschaft
niederschlagen, errechneten die Experten des FFF. So habe sich der
Anteil der Hochtechnologieprodukte in der österreichischen
Exportstatistik von 9,7 Prozent 1996 auf 12,8 Prozent im Jahr 2000
ausgeweitet. Der Beitrag der Technologie-orientierten Sparten zum
Export sei von 21 Prozent 1990 auf 28,8 Prozent im Jahr 2002
geklettert.
Ungebrochen ist laut den Daten des FFF auch der Forschungsdrang
der heimischen Unternehmen. So habe es im ersten Halbjahr 2003 eine
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um zehn Prozent höhere
Zahl an Projekteinreichungen gegeben. 916 Forschungs- und
Entwicklungsprojekte seien bis Juli eingegangen, gefördert wurden
heuer bisher 630 Projekte mit insgesamt 175,3 Mio. Euro.(APA)