Zielinski, selbst seit Jahren in der Forschung nach neuen Methoden zur Behandlung des Mammakarzinoms engagiert erläuterte weiter, dass im Grunde als Indikation für einen Hormonersatz nur noch schwere Hitzewallungen blieben, die mit dem Wechsel auftreten. Solcher Risiken solle man sich bewusst werden. Die Stellungnahme der Österreichischen Krebshilfe unter dem Wiener Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda sei voll zu unterstützen.
Krebshilfe warnt
Die Krebshilfe hatte am Montag mit Hinweis auf eine jüngst in der angesehenen britischen Medizin-Fachzeitschrift "The Lancet" erschienenen Studie mit mehr als einer Million Frauen als Teilnehmerinnen vor der Hormonsubstitution gewarnt. Bei den Frauen unter Hormonersatz war es insgesamt zu einer um 66 Prozent höheren Brustkrebsrate gekommen.
Unter der alleinigen Gabe von Östrogen war das Risiko um 30 Prozent gestiegen, bei der Verwendung von Östrogen und Gestagen hatte die Gefährdung das Doppelte betragen, unter Benutzung von Tibolon (synthetische hormonähnliche Substanz) war das Risiko um 45 Prozent höher gewesen. Das Todesrisiko durch ein Mammakarzinom hatte sich um 22 Prozent erhöht.
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