Zum Streit bei den Republikanern kam es nach der Wahlwerbung des Kandidaten Bill Simon. Er warf Schwarzenegger vor, ein Liberaler zu sein. Simon bezog sich in einer Kritik auf Äußerungen von Schwarzeneggers Wirtschaftsberater Warren Buffett, der erklärte hatte, in Kalifornien seien die Grundsteuern zu niedrig. "Davis hat unsere Autosteuern verdreifacht und jetzt will Arnold Schwarzeneggers Team die Grundsteuern verdreifachen", hieß es in Simons Radiospots. "Man kann keinen Liberalen schicken, um die Steuern zu bekämpfen." Schwarzeneggers Sprecher Rob Stutzman sagte, Simon habe die Haltung seines Kandidaten nicht richtig dargestellt.
Demokraten machen sich Konkurrenz
Bustamante warf Davis' Mitarbeitern am Sonntag vor, seine Wahlkampagne für den Gouverneursposten zu behindern. Bustamante bewirbt sich für den Fall, dass Davis am 7. Oktober abgewählt wird, als dessen Nachfolger. Er bemühe sich darum, dass das Amt des Gouverneurs in den Händen der Demokratischen Partei bleibe, argumentierte Bustamante in der Fernsehsendung "Meet the Press". "Wenn einige der Lakaien des Gouverneurs aufhören würden, meine Bemühungen zu untergraben, hätten wir gemeinsam gute Chancen für die Demokraten", sagte der Vizegouverneur in der NBC-Sendung.
Sein Wahlkampfleiter erklärte, Davis' Team setze Anhänger der Demokratischen Partei unter Druck und versuche, sie von Spenden für Bustamante abzuhalten. Davis' Wahlkampfleiter wies die Vorwürfe zurück. Bustamantes Kandidatur ist in der Partei umstritten. Die Parteiführung befürchtet, dass sie Davis' Chancen, im Amt zu bleiben, schmälern könnte. Der Vizegouverneur dagegen betont, er sei gegen Davis' Abwahl, wenn es aber dazu komme, müsse die Partei den Wählern eine Alternative bieten. Davis darf bei der Neuwahl nicht antreten.