Ungarn erinnerte am Samstag, dem 15. März, an den Aufstand des Revolutionsjahres 1848 gegen die Vorherrschaft der österreichischen Habsburger. Der Aufstand, der später zu einem Unabhängigkeitskrieg sich entwickelt hat, ist Symbol für Gleichheit, Freiheit, und Brüderlichkeit, ebenso ist er der Tag der Medien- und Meinungsfreiheit. Heuer hatte die Feier eine besondere Brisanz, weil in drei Wochen, am 6. April, die Parlamentswahlen stattfinden werden. Traditionsgemäß feierten die diversen politischen Lager separat und jede Gruppierung nutzte den Feiertag als Wahlkampfakt. (Balazs Csekö, dastandard, 16.3.2014)

Die offiziellen Feierlichkeiten wurden am Kossuth Platz vor dem Parlament eröffnet.

Foto: Balazs Csekö

Der Feiertag markierte auch die Übergabe des Kossuth Platzes, dessen aktuelle Gestaltung das Bild vor 1944 wiedergibt.

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Die ungarische Kokarde gehört zu den wichtigsten Symbolen am 15. März.

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Die Szekler-Fahne, ein Symbol der Nationalisten, fehlte auch am Feiertag nicht.

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Straßenmusiker machten die Stimmung für die zur Rede des ungarischen Premiers Viktor Orbán eilende Menge.

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Tausende Sympathisanten kamen zur Rede des Premiers beim Nationalen Museum am Vormittag, die unter dem Motto "Ehre den Mutigen" stand. Orbán zog einen Vergleich zwischen dem Freiheitskampf 1848 und der politischen Lage 2014.

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"Der Welt haben wir gezeigt, dass das ungarische Volk mutig und stark ist", sagte Premier Orbán, der die Hunderten angereisten polnischen Sympathisanten besonders begrüßte.

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Im Hinblick auf die Parlamentswahlen sagte der Premier, dass der 6. April "der Tag der schicksalhaften Wahl" sei.

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"Wir sind mit euch" – steht auf die Transparent. Nach der Rede zogen die ungarischen und polnischen Demonstranten gemeinsam nach Buda in das Burgviertel.

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Die Teilnehmer des Marsches bejubelten den ungarischen Regierungschefs und skandierten durchgehend: "Viktor Orbán".

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Einige zogen sich traditionell an.

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Andere kamen in polnischer Militäruniform.

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Die Demonstranten erinnerten an Papst Johannes Paul II und den verstorbenen nationalkonservativen Politiker Lech Kaczyński.

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Polnische Sympathisanten reisten auch aus Wien an.

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Zum Verkauf waren neben Kokarden auch Fahnen, Schlüsselanhänger auch Bücher über den ungarischen Premier.

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Die Demonstranten wiederholten mehrmals ein mittelalterliches Sprichwort: "Pole und Ungar – zwei Gute Freunde, zusammen kämpfen sie und trinken ihren Wein."

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Eine Flashmob-Gruppe organisierte sich auf Facebook gegen die rechtsradikale Jobbik. Ihr Motto: "Stimme für Ungarn, stimme gegen Jobbik".

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Das Oppositionsbündnis sollte seine für Nachmittag gedachte Erinnerung wegen schlechten Wetters absagen.

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Führende Oppositionspolitiker kamen trotz des starken Windes zu einer gemeinsamen Blumenniederlegung bei der Statue des ungarischen Dichters und Volkshelden der Revolution 1848 Sándor Petőfi zusammen. Im Bild der frühere Premier Ferenc Gyurcsány.

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"Söldling Wladimir Putins": Ein Plakat vergleicht Viktor Orbán mit dem abgesetzten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.

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Ein weiteres Plakat prognostiziert einen baldigen Regierungswechsel.

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Premierkandidat Attila Mesterházy verkündet per Megaphon, dass die Oppositionsdemo am 30. März nachgeholt wird und dass er Viktor Orbán zu einem Premier-Duell am 5. April herausfordert. Hinter ihm stehen zwei frühere Ex-Premiers: Ferenc Gyurcsány (links), Gordon Bajnai (rechts).

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