Berlin/Bern - Deutschland senkt die Rundfunkgebühren ab 2014 um monatlich 48 Cent auf 17,50 Euro. Das beschlossen die Regierungschefs der Länder am Donnerstag in Berlin.

Zudem sei beabsichtigt, die Werbung im Hörfunk und möglicherweise auch im Fernsehen zu verringern, sagte die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer. Dies werde aber noch geprüft. Die SPD-Politikerin sagte, die Gebühren würden um einen kleineren Betrag als ursprünglich geplant gesenkt, um sicherzugehen, dass bis 2020 Beitragserhöhungen vermieden werden könnten. Deutschland hebt seit 2013 eine Haushaltsabgabe ein

Der Schweizer Nationalrat hat mit Mehrheit eine TV-Abgabe für alle Haushalte und Firmen unabhängig vom Empfang befürwortet. Die Jahresgebühr wird um rund 52 auf 330 Euro gesenkt, weil nun mehr Haushalte zahlen müssen als bisher.

Der ORF wünschte sich ebenfalls mehrfach eine Haushaltsabgabe unabhängig vom Empfang. Bisher liegt keine Gesetzesinitiative darüber vor. (red, Reuters, DER STANDARD, 14.3.2014)