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Überlebende bei der Erstversorgung der Verletzten.

Foto: AP Photo/Austin American-Statesman, Jay Janner

Austin (Texas) - Ein Autofahrer ist beim "South by Southwest"-Festival (SXSW) im US-Bundesstaat Texas mit seinem Wagen in eine Gruppe gerast und hat zwei Menschen getötet. Zwei Dutzend weitere Personen wurden bei dem Vorfall am frühen Donnerstagmorgen in Austin verletzt, wie der Sender CNN am Donnerstag unter Berufung auf die Behörden berichtete.

Der betrunkene Fahrer sei auf der Flucht vor der Polizei gewesen. Mindestens 23 Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, darunter auch einige mit inneren Verletzungen. Ein Verdächtiger wurde laut CNN festgenommen.

Beamte hätten den Wagen zunächst stoppen wollen, sagte der Polizeichef von Austin, Art Acevedo, dem Fernsehsender. Der Fahrer sei dann mit hoher Geschwindigkeit geflüchtet und habe dabei mehrere Fußgänger verletzt. Bei den beiden Getöteten handelt es sich laut Acevedo um einen Mann und eine Frau. Augenzeugen berichteten im Internet, dass das Fahrzeug durch die Menge gerast sei und einige Opfer in die Luft geschleudert habe.

Jährliches Branchentreffen

"Ich habe so etwas noch nie gesehen", sagte Festivalbesucher Russ Barone zu CNN. "Ich war wegen der Musik hier. Wir hatten eine schöne Zeit, und dann wurde es plötzlich zum Schlimmsten, was ich je gesehen habe."

"South by Southwest" ist eines der weltweit bedeutendsten Multimedia-Festivals. Zehntausende Technikinteressierte, Filmfans, Marketingleute und Musikbegeisterte kommen derzeit in der texanischen Metropole zusammen. Die zumeist jungen Leute hören dabei unter anderem Vorträge von Stars aus der Internetbranche und Popkultur.

Am Montag hatte der ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter Edward Snowden per Videoübertragung zu den Festivalbesuchern gesprochen. Von Bühnen auf Parkplätzen und den vollen Gasthäusern dröhnt den ganzen Tag Livemusik, vor den Kinos und Veranstaltungsorten gibt es lange Schlangen. (APA, 13.3.2014)