Wien - Laut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit sind auf der dritten und vierten Spur um 50 Prozent mehr Lkw in Unfälle verwickelt als ihrem Verkehrsanteil entsprechend. Als Ursache wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Lkw und Pkw genannt.

Der Verkehrsausschuss im Parlament zieht aus den Studienergebnissen Konsequenzen und hat am Mittwoch einstimmig ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen für den äußerst linken Fahrstreifen auf drei- und vierspurigen Autobahnen beschlossen. Ziel der Maßnahme ist eine Verbesserung des Verkehrsflusses und der Sicherheit.

Die Asfinag sieht in dem Fahrverbot einen weiteren Vorteil: Im Winter können auf Steigungen hängen gebliebene Lkw nicht mehr alle Fahrstreifen blockieren. Von den 2.178 Kilometern Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich haben 700 Kilometer drei Fahrstreifen je Richtung, auf 40 Kilometern sind es vier. (APA/red, derStandard.at, 12.3.2014)