Freelancer stehen unter den SAP-Spezialisten ganz weit oben.

Foto: jobs Personalberatung

Fast 300 Gehaltsprofile konnte die jobs Personalberatung für die „Gehaltsstudie SAP 2014“ analysieren – mit einem erfreulichen Ergebnis für die SAP-Experten selbst. Sie stehen am Arbeitsmarkt hoch im Kurs, die Nachfrage nach Könnern im Bereich reißt nicht ab.

Unter allen Spezialisten stehen die Freelancer in der Gehaltsskala ganz weit oben – im Durchschnitt verdienen sie 130.000 Euro im Jahr, verzichten allerdings auf Sozialleistungen bei Krankenstand und Arbeitslosigkeit. Gegenüber 2013 habe diese Position – laut jobs – enorm zugelegt (durchschnittlich 30 Prozent). Mit etwas Abstand folgen die SAP Teamleiter (87.200 Euro) und Projektleiter (80.051 Euro). Vergleicht man die Branchen, in denen die befragten SAP-Experten tätig sind, hat sich die Chemie-Branche an die Spitze gesetzt (durchschnittlich 91.077 Euro; 2013: 76.700 Euro). Gefolgt von der Energiebranche (82.427 Euro; 2013: 72.488 Euro).

Gutes Gehalt, positive Karriereperspektiven

Die Zufriedenheit unter den Mitarbeitern stehe eindeutig im Zusammenhang mit deren Verdienst, so die Studie. 61 Prozent der Befragten gaben an mit ihrem Gehalt „zufrieden“ zu sein, sieben Prozent seien sogar „überdurchschnittlich zufrieden“. Die Arbeitgeber scheinen sich demnach um ihre Experten zu bemühen. Das lässt sich ebenfalls aus den positiven Karriereperspektiven ablesen, die 44 Prozent der Befragten angegeben haben. 51 Prozent der SAP-Experten sehen die Zukunft „neutral“.

Befragt wurden die SAP-Experten auch danach, was sie – nebst ansprechendem Gehalt – als Mitarbeiter zufrieden mache: vor allem ein gutes Arbeitsklima unter den Kollegen; 81,4 Prozent gaben das an. Gefolgt von „eigenständigem Arbeiten“ (75,9 Prozent) und dem Verhältnis zu den Vorgesetzten (64,9 Prozent). Auch die „fachliche Herausforderung“ spiele eine wichtige Rolle (57 Prozent).

Ein paar Zahlen zur befragten Gruppe: Der Großteil der Befragten ist zwischen 30 und 49 Jahre alt und vorwiegend männlich (86,3 Prozent) sowie sowohl für SAP Anwender- als auch für SAP Beraterfirmen tätig. 26 Prozent der Befragten gaben an, Personalverantwortung zu tragen. Der Blick auf die Auswertung der Ausbildungsgrade der SAP-Experten weist einen hohen Akademikergrad aus: „Mit 56 Prozent ist der Anteil an Akademikern (Universität oder Fachhochschule) unter den SAP-Spezialisten überaus hoch. Weitere 29 Prozent verfügen über Maturaabschluss“, so die Studienautoren. (Heidi Aichinger, derStandard.at, 12.3.2014)