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Die "New York Times"startet die Datenplattform "The Upshot".

Foto: APA/epa/Lane

"The Upshot", so heißt ein Projekt, mit dem die "New York Times" die Lücke füllen möchte, die durch den Abgang ihres prominenten Autors Nate Silver entstanden ist. Im Fokus von "The Upshot" steht Datenjournalismus, der sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Politik und Wirtschaft konzentrieren soll.

An der Spitze des Teams steht David Leonhardt, der frühere Bürochef der "New York Times" in Washington. Wie Leonhardt dem US-Portal "Quartz" sagte, soll die Redaktion 15 Leute umfassen. An den Start gehen soll "The Upshot" noch im Frühjahr dieses Jahres. Das Ziel sei, den Lesern die Essenz von Geschichten in einer kontextualisierten Form zu vermitteln und mit Hilfe von Daten ließe sich ein sehr gutes Bild der Realität zeichnen, so Leonhardt. 

Blog "FiveThirtyEight" auf anderem Kanal

Mit seinem Blog "FiveThirtyEight" hatte sich der Statistiker und Wahlforscher Nate Silver einen Namen gemacht, seine Beiträge erschienen bis Sommer 2013 auf dem Portal der "New York Times". Silver wird in Kürze "FiveThirtyEight" unter dem Dach des Kanals ESPN veröffentlichen. 

Neben Nate Silver startet auch Ezra Klein sein Medienprojekt. Klein ist Gründer und Autor des Politik-Blogs Wonkblog, er verließ kürzlich die "Washington Post", um für Vox Media die neue Nachrichtenseite vox.com aufzubauen. 

App soll Nachrichten kuratieren

Neben "The Upshot" arbeitet die "New York Times" derzeit noch an einer weiteren Innovation. Wie das Portal "Mashable" berichtet werde gerade eine neue App konzipiert, die Nachrichten für Leser kuratiert und aufbereitet. Zielgruppe seien nicht die Onlineleser der "New York Times", sondern mobile Leser, die einen schnellen Nachrichtenüberblick haben möchten. Die monatlichen Kosten sollen je nach Version zwischen acht und 15 Dollar liegen. (red, derStandard.at, 11.3.2014)