Dank sparsamer Hardware und E-Ink-Display soll das Onyx Midia InkPhone eine Akkulaufzeit von über zwei Wochen erreichen.

Foto: Faksimile/Engadget

Der Elektronikhersteller Onyx, hauptsächlich bekannt für seine E-Reader, will bald ins Smartphone-Segment vorstoßen. Das in Arbeit befindliche Gerät mit dem Titel "Midia InkPhone" soll bei der Kundschaft allerdings nicht mit High-End-Hardware punkten, sondern mit einer Akkulaufzeit, die an alte Zeiten der Mobiltelefonie erinnert.

Einsteigerhardware, zwei Wochen Laufzeit

Nüchtern betrachtet ist "Midia" eigentlich ein vernetzter E-Reader mit Telefoniefunktion, denn ein Smartphone im üblichen Sinne. Die Frontseite liefert ein beleuchtetes 4,3-Zoll-E-Ink-Display, einen zusätzlichen LCD-Bildschirm (wie etwa beim YotaPhone) gibt es nicht. Daneben arbeitet unter der Haube ein sparsamer Einsteiger-Chip des chinesischen Konzerns Rockchip.

Eine Kombination, die es ermöglichen soll, mit einer Ladung des 1.800-mAh-Akkus das Gerät über zwei Wochen lang in Betrieb zu halten, ähnlich wie man dies von "normalen" Handys gewohnt ist.

Optimierungen fehlen noch

Engadget hatte auf der Cebit die Gelegenheit, einen Prototypen des Geräts in die Hand zu nehmen. Während die auf dem Android-System vorinstallierte e-Reader-App brav ihren Dienst verrichtete, scheint die Software in anderer Hinsicht noch optimiert werden zu müssen. Der Wechsel von Seiten am Startbildschirm dauert laut Bericht teilweise bis zu 20 Sekunden.

Für Kommunikations-Puristen

Weil viele Programme schlichtweg nicht dafür gedacht sind, auf einem E-Ink-Bildschirm zu laufen., da dieser nicht für schnelle Bildwiederholraten gemacht ist und keine Farbdarstellung bietet, wird Onyx darauf verzichten, den Google Play Store vorzuinstallieren. Findige Nutzer dürften diesen aber selbst einpflegen können.

Generell ist das InkPhone aufgrund seiner Spezifikationen nur zum Lesen und der Erfüllung von Kommunikations-Grundbedürfnissen wie Telefonaten, Messaging oder E-Mail sowie Kalenderverwaltung und Informationssuche im Internet gedacht. Entsprechend wurde auf die Integration einer Kamera gleich verzichtet. Der Onboard-Speicher ist mit vier GB eher knapp bemessen.

Start für April geplant

Derlei Einsparungen reflektiert allerdings auch der Preis, der das Telefon für die Zielgruppe wiederum interessant machen könnte. Dieser soll bei rund 140 Euro liegen. Das InkPhone könnte bereits im April in den deutschen und polnischen Handel kommen und auch über Amazon verfügbar werden. (red, derStandard.at, 10.03.2014)