Internetnutzer müssen sich laut IT-Sicherheitsexperten zunehmend auf Gefahren während des Surfens im Netz einstellen. Schadsoftware lauere nicht mehr wie früher vor allem als Anhang in E-Mails, warnte Virenexperte Dirk Häger vom deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Montag auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Auf dem Vormarsch sei Malware, die über Webserver verteilt wird.

Schadsoftware auf drei Prozent der Seiten

"Webserver sind das Einfallstor Nummer eins", sagte Häger. In Deutschland lauerten auf knapp drei Prozent der Webseiten Schadsoftware oder ähnlich gefährliche Inhalte, die etwa das Ausspähen von Rechnern ermöglichten. Dieser Wert liege leicht über dem weltweiten Schnitt (2,3 Prozent). Manchmal genüge schon ein Klick auf eine Werbung, die auf einer Seite geschaltet ist.

Regelmäßige Sicherheitsupdates

Wichtig sei es, seine eigene Software regelmäßig auf Sicherheitsupdates zu überprüfen und die nötigen Programmergänzungen zu installieren. Das biete einen weitreichenden Schutz. Für Firmen sei es wichtig, auch das Surfen und nicht nur die E-Mail-Flut mit Firewalls zu überwachen. (APA, 10.3.2014)