Salzburg - Im Bundesland Salzburg haben heute die Kommunalwahlen begonnen. Rund 420.000 Wahlberechtigte dürfen ihre Bürgermeister und Gemeindevertretungen für die kommenden fünf Jahre bestimmen. Das erste Wahllokal öffnete um 6.30 Uhr in der Pinzgauer Gemeinde Stuhlfelden, eine Viertelstunde später starteten auch Niedernsill, Piesendorf und Dorfgastein. Wahlschluss ist spätestens um 17.00 Uhr.

Insgesamt entscheiden die Salzburger über die Vergabe von 2.116 Sitzen in den Gemeindestuben. Beworben haben sich darum 8.181 Frauen und Männer auf 412 Listen. Für die 119 Bürgermeister-Sessel kandidieren 265 Bewerber, darunter 25 Frauen. In 30 Gemeinden haben die Bürger allerdings keine Auswahl, weil dort jeweils nur ein einziger Kandidat nominiert wurde. In jenen Orten, wo kein Bewerber die absolute Mehrheit erreicht, kommt es am 23. März zur Stichwahl.

Eine solche ist beispielsweise in der Landeshauptstadt recht wahrscheinlich, treten dort doch gleich sieben Kandidaten gegen den amtierenden Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) an. Noch mehr Konkurrenz gibt es für die Bürgermeister-Partei allerdings bei der Wahl zum Gemeinderat, bei der heute elf Gruppierungen um die 40 Mandate kämpfen. Während Schaden auf eine möglichst starke Hausmacht im Gemeinderat hofft, will die ÖVP die rot/grüne Mehrheit im Rathaus brechen und den zweiten Sitz im fünfköpfigen Stadtrats-Kollegium halten.

Spannung verspricht der Urnengang auch in etlichen Städten, die lange als rote Hochburgen dastanden, zuletzt aber von der Volkspartei gedreht wurden: Sowohl in Hallein, als auch in Zell am See und in Bischofshofen hat die ÖVP nämlich aus unterschiedlichen Gründen ihre erfolgreichen und vielfach in der Gemeinde beliebten Bürgermeister als Spitzenkandidat verloren; die SPÖ wittert ihre Chance. (APA, 9.3.2014)