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Foto: APA/EPA/Reinhardt

Im Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga beginnt die Zeit der Endspiele. Sechs der acht gefährdeten Teams treffen am Samstag in direkten Duellen aufeinander. Die Partien VfB Stuttgart gegen Braunschweig, Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt und Nürnberg gegen Werder Bremen gelten elf Runden vor Schluss als richtungsweisend.

Besonders groß ist der Druck auf Stuttgart-Trainer Thomas Schneider, der im Falle einer weiteren Niederlage Geschichte sein dürfte. Acht Ligaspiele in Serie haben die Schwaben verloren. Vergangene Woche war im Gastspiel bei Eintracht Frankfurt auch ein Treffer von ÖFB-Teamspieler Martin Harnik für den erhofften Befreiungsschlag zu wenig (1:2).

Die Stuttgarter liegen nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem HSV und Freiburg auf Rang 15. Gegen Schlusslicht Braunschweig müssen unbedingt drei Zähler her. "Wir haben diesen Karren in den Dreck gefahren und wollen ihn jetzt auch gemeinsam da rausholen", forderte Harnik. "Ein Abstieg wäre bei uns eine Katastrophe für alle", ergänzte VfB-Kapitän Christian Gentner.

Bremen will noch mehr Luft

Die Fans stehen nach wie vor zu ihrer Mannschaft. Das Stadion wird ausgerechnet gegen den Tabellenletzten zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft sein. Sonst war das nur gegen den überlegenen Tabellenführer Bayern München der Fall. Von einem "Schicksalsspiel" wollte Schneider nichts wissen. "Es geht nicht um Begrifflichkeiten", betonte der VfB-Trainer. "Ich bin froh, dass ich diese Chance bekomme."

In den nächsten Wochen geht es für die Stuttgarter gegen die direkten Konkurrenten Bremen, HSV und Nürnberg weiter. Die Bremer haben dank des Goldtores von Zlatko Junuzovic zuletzt bereits im Nordderby gegen den HSV (1:0) einen Schritt aus der Bedrängnis gemacht, wollen in Nürnberg nachlegen. Im Gegensatz zum ÖFB-Team gegen Uruguay wird bei Werder neben Junuzovic auch Sebastian Prödl in der Startformation stehen. Landsmann Emanuel Pogatetz droht bei den Gastgebern erneut die Ersatzbank.

Bayern proben

Meister Bayern absolviert in Wolfsburg seine Generalprobe für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Arsenal. ÖFB-Star David Alaba darf dabei auf der linken Außenbahn auf ein Comeback seines etatmäßigen Vordermannes Franck Ribery hoffen. "Ich fühle mich gut, ich bin fit", versicherte der Franzose, der nach einer Gesäßoperation Anfang Februar bereits im Länderspiel gegen die Niederlande (2:0) zu einem Kurzeinsatz gekommen war.

Auch Arjen Robben und Thomas Müller stehen wieder zur Verfügung. "Wenn die Champions League kommt, sind die ganzen Spieler fit. Das ist irgendwie immer so bei großen Vereinen", sagte Bayern-Trainer Pep Guardiola mit einem Schmunzeln. Die Königsklasse hat er auch in Wolfsburg bereits im Hinterkopf. "Das ist ein großer, großer Test vor unserem Spiel gegen Arsenal", meinte Guardiola. Das Hinspiel in London hat sein Team mit 2:0 gewonnen.

Mit ihrem 16. Sieg in Serie würden die Bayern einen weiteren Bundesliga-Rekord markieren. 48 Ligaspiele ist der Champions-League-Sieger bereits ungeschlagen. "Wir können einen weiteren Schritt zur Titelverteidigung machen", sagte Guardiola. 20 Punkte liegt sein Team vor Borussia Dortmund. Der erste Verfolger gastiert am Sonntag in Freiburg (Philipp Zulechner), bangt wegen Knieproblemen aber um den Einsatz von Stürmerstar Robert Lewandowski. (APA, 07.03.2014)

Spieltermine Deutsche Bundesliga (24. Runde):

Samstag (15.30 Uhr):
Schalke 04 (Fuchs) - 1899 Hoffenheim
Borussia Mönchengladbach (Stranzl) - FC Augsburg (Manninger, Holzhauser),
VfB Stuttgart (Harnik) - Eintracht Braunschweig,
VfL Wolfsburg - Bayern München (Alaba),
Hamburger SV - Eintracht Frankfurt,
Hannover 96 - Bayer Leverkusen.

Samstag (18.30):
1. FC Nürnberg (Pogatetz) - Werder Bremen (Junuzovic, Prödl).

Sonntag (15.30):
SC Freiburg (Zulechner) - Borussia Dortmund.

Sonntag (17.30):
FSV Mainz (Baumgartlinger verletzt) - Hertha BSC