Wien/Teheran - Die Verhandlungen im Atomstreit mit dem Iran werden am heutigen Mittwoch auf Ebene von technischen Experten der Gruppe 5+1 (UN-Vetomächte plus Deutschland) und der iranischen Delegation fortgesetzt. Kernpunkte der Gespräche, die bis Freitag andauern, sind die friedliche Nutzung der Atomenergie, die umstrittene Schwerwasseranlage in Arak und die Urananreicherung.

Die iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete, dass ein hochrangiger Diplomat des iranischen Außenamtes, Hamid Baeidinejad, bei dem Expertenmeeting die beiden Atomchefunterhändler Mohammad Javad Zarif und seinen Stellvertreter Abbas Araqchi (Araghchi) vertritrtt.

Im gleichen Bericht heißt es, dass die 5+1-Gruppe vom Österreicher Stephan Klement geleitet werde. Er vertritt somit die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton. Laut Baeidinejad sollen bei den Verhandlungen Fragen erörtert werden, deren Lösung Voraussetzung für ein geplantes umfassendes Atomabkommen sei. Die Ergebnisse der Expertengespräche würden an Zarif und Ashton übermittelt und dann als Basis für die nächste Runde der Gespräche am 17. März in Wien dienen.

Der Sprecher Ashtons, Michael Mann, sagte gegenüber der APA, dass während dem technischen Treffen keine Medientermine geplant seien. Allenfalls ein Schlussstatement am letzten Tag sei möglich. Dennoch will sich Ashton in dieser Woche noch zum Iran äußern. Am Freitag, also zwei Tage vor ihrer geplanten Iran-Reise, werde sie ein Statement zur aktuellen Entwicklung abgeben.

Iranische Medien berichteten am Mittwoch, dass der Oberste Geistliche Führer, Ayatollah Ali Khamenei, das Atomteam und die Außenpolitik des Präsidenten Hassan Rohani und seines Außenministers ausdrücklich lobte, gleichzeitig aber davor warnte, darauf zu achten, dass "kein Millimeter der iranischen Rechte" verloren gehen würden. (APA, 5.3.2014)