Wien - Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben angesichts der jüngsten Turbulenzen in der Ukraine ihr Kursziel für die Aktie der Raiffeisen Bank International (RBI) von 37,0 auf 33,0 Euro gesenkt, ihr Votum "Buy" blieb unterdessen aufrecht.

Die RBI habe seit Ausbruch der politischen Krise in der Ukraine rund drei Milliarden an Marktkapitalisierung eingebüßt, stellen die Kepler-Experten fest. Bei einer fortgesetzten Eskalation könne das Geldhaus weiter unter Druck geraten. Die Märkte scheinen jedoch bereits ein "eher pessimistisches" Szenario eingepreist zu haben, da das Kapital der Raiffeisen in Russland und der Ukraine bei 2,7 Milliarden Euro liege, hieß es weiter.

Zwar könne eine weitere Zuspitzung der Situation über die nächsten Jahre die Einnahmen der RBI belasten, konstatieren die Kepler-Experten. Jedoch sei der momentane Preis im Falle einer friedlichen Lösung ein langfristig guter Einstiegspunkt, hieß es weiter.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Kepler-Analysten 1,71 Euro für 2013, sowie 2,17 bzw. 3,31 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,05 Euro für 2013 und 2014 sowie 1,10 Euro für 2015. (APA, 5.3.2014)