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Ist das Schicksal des klassischen Papierdruckers bereits besiegelt? Ein Experte des IEEE glaubt zumindest fest daran.

Foto: ENRIQUE MARCARIAN / REUTERS

Derzeit geistert eine gewagte Prognose durch die Schlagzeilen diverse IT-Portale: Kevin Curran vom IEEE - dem internationalen Berufsverband der Elektro-Ingineure - prognostiziert gegenüber dem britischen Magazin "The Inquirer" das knapp bevorstehende Ende des Papierdruckers.

Vier Jahre

Schon in vier Jahren sollen diese vom Markt verschwinden, ist sich Curran sicher. Grund dafür sei, dass Tablets immer billiger würden, und so den klassischen Ausdruck auf Papier obsolet machen würden. So gebe es mittlerweile beispielsweise mit dem Ubislate ein gerade einmal 37 Euro teures Gerät. Den genannten Zeitraum macht Curran daran fest, dass es Apples iPad auch in gerade einmal vier Jahren zu einer weitreichenden globalen Verbreitung gebracht hat.

Gewagt

Doch selbst wenn die steigende Verbreitung von Tablets miteingerechnet wird, scheint diese These reichlich gewagt. Ignoriert sie doch, dass viele Personen weiterhin schlicht lieber auf Papier denn am Bildschirm lesen - allen Fortschritten bei Bildschirmtechnologien zum Trotz. In Zeiten, in denen selbst so manche Unternehmenschefs sich noch ihre E-Mails ausdrucken lassen, scheint jedenfalls der Zeitraum erheblich zu knapp geschätzt zu sein - wenn es denn überhaupt je zu einem vollständigen Verschwinden des Papierausdrucks kommt.

Papierloses Büro 2.0?

Insofern erinnert diese These etwas an eine moderne Variante des in den Achtziger Jahren propagierten "papierlosen Büros" - das schlussendlich auch nie Realität geworden ist. (red, derStandard.at, 2.3.2014)