Brüssel/Luxemburg - Die Arbeitslosigkeit ist im Jänner gleich hoch geblieben, die Inflation im Februar gleich niedrig. Das zeigen neue Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat. Die Arbeitslosigkeit in der EU ist im Jänner 2014 mit 10,8 Prozent gleich hoch geblieben. Seit Oktober 2013 ist der Wert unverändert. In der Eurozone gab es mit anhaltend hohen 12,0 Prozent ebenfalls keine Verbesserung. Österreich war nach jüngsten Daten von Eurostat vom Freitag mit 4,9 Prozent weiterhin das Land mit der niedrigsten Arbeitslosenrate.

Die Teuerung in der Eurozone ist im Februar unverändert gegenüber Jänner bei 0,8 Prozent geblieben. Wie aus einer ersten Schätzung des EU-Statistikamtes Eurostat vom Freitag weiter hervorgeht, waren Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak die stärksten Preistreiber, gefolgt von Dienstleistungen, Industriegütern und Energie.

Deutschland besser

Bei der Arbeitslosigkeit rückt Deutschland mit nunmehr 5,0 Prozent immer näher an Österreich heran. Eurostat schätzt, dass in der EU insgesamt 26,23 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon knapp 19,2 Millionen in der Währungsunion. Gegenüber Dezember 2013 stieg die Zahl der arbeitslosen Personen sowohl in der EU als auch im Euroraum um 17.000. Gegenüber Jänner 2013 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in der EU um 449.000 und im Euroraum um 67.000.

Hinter Österreich und Deutschland folgen bei den Arbeitslosenquoten Luxemburg (6,1), Tschechien (6,8), Malta (6,9), Dänemark (7,0), Niederlande (7,1), Großbritannien (7,2), Rumänien (7,3), Schweden (8,2), Finnland (8,3), Belgien (8,5), Ungarn (8,8), Estland (9,3), Polen (9,9), Slowenien (10,2), Frankreich (10,9), Litauen (11,3), Lettland (11,5), Irland (11,9), Italien (12,9), Bulgarien (13,1), Slowakei (13,6), Portugal (15,3), Zypern (16,8), Kroatien (18,8), Spanien (25,8) und Griechenland (28,0).

Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahre) machte in der EU 23,4 Prozent aus und lag damit um 0,2 Prozentpunkte über dem Dezember 2013-Wert. Die niedrigste Quote der Jugendarbeitslosigkeit verzeichnete neuerlich Deutschland mit 7,6 Prozent, gefolgt von Österreich (10,5 Prozent) und den Niederlanden (11,1). Die höchsten Raten meldeten Griechenland (59,0, allerdings vom November), Spanien (54,6) und das neue EU-Mitgliedsland Kroatien (49,8, allerdings im dritten Quartal 2013). (APA/red, 28.2.2014)