Florens und Charlotte Eblinger.

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Unter den leitenden Angestellten seien besonders jene gesucht, die andere motivieren und führen können. 68 Prozent von insgesamt 1270 Geschäftsführer aus aller Welt und quer durch die Branchen gaben an, genau diese Fähigkeit für besonders wichtig zu halten. In Auftrag gegeben wurde die Befragung von IIC Partners, einem Netzwerk aus 40 Führungskräftevermittlungen mit 48 Büros in 34 Ländern - in Österreich ist Eblinger & Partner IIC Netzwerkpartner. Selbstredend stehe die Kompetenz der entsprechenden Führungskraft an oberer Stelle, der langfristige Erfolg hänge aber eher davon ab, wie die Führungskraft es verstehe, andere zu inspirieren, heißt es weiter.

Mit Motivationstalent allein sei es dennoch nicht getan. Als (fast) ebenso wichtig wurden laut Umfrage folgende Fähigkeiten eingeschätzt: Veränderungen managen (51 Prozent), Talente erkennen und fördern (46 Prozent), innovatives Denken (30 Prozent) und kontinuierlich hohe Leistungserbringung (26 Prozent). Unternehmen versuchen nun zunehmend Führungskräfteteams zu bilden, die sich sowohl aus internen als auch aus externen Kandidaten zusammenstellen. In der IIC-Partners-Umfrage stellen sich die Teams wie folgt zusammen: 45 Prozent interne Kandidaten, 38 Prozent externe Kandidaten, 17 Prozent aus anderen Abteilungen im gleichen Mutterkonzern. Nicht zuletzt werde dadurch deutlich, dass sich nicht nur die Investitionen in die interne Führungskräfteentwicklung rechnen, sondern auch, dass Unternehmen immer besser darin werden, auch externe Führungskräfte gut zu integrieren, so die Untersuchung weiter.

Wie lange eine Führungskraft im Unternehmen verweilen sollte, darüber gibt es geteilte Ansichten: Der Durchschnitt liege bei sieben Jahren. In Nord- und Südamerika liege man etwas darüber (7,9 Jahre), im asiatisch-pazifischen Raum darunter (5.9 Jahre). (Heidi Aichinger, DER STANDARD, 1./2.03.2014)