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Parkplätze auch für die Salzburger Festspiele: Stadt und Land Salzburg möchten bis zu 2000 Autos im Inneren des Mönchsbergs verstecken.

Foto: dapd

Salzburg - Die Eigentümer der Salzburger Parkgaragengesellschaft - Stadt und Land im Verhältnis 60:40 - haben die Erweiterung der Altstadtgarage im Mönchsberg um 650 auf insgesamt 2000 Stellplätze bereits beschlossen.

Dies bestätigte der Geschäftsführer der Parkgaragengesellschaft, Alfred Denk, auf Anfrage des Standard. Der Aufsichtsrat habe den Bericht zum Gesellschafterbeschluss am Donnerstag "mehrheitlich" zur Kenntnis genommen. Insgesamt ist der Ausbau der Mönchsberggarage im Zentrum der Altstadt mit 24 Millionen veranschlagt. 22 Millionen davon müssten über Bankkredite finanziert werden, sagt Denk.

Umweltverträglichkeitsprüfung steht im Raum

Politisch ist der Gesellschafterbeschluss vor allem für die Grünen ein Problem. Landtagsklubchef Cyriak Schwaighofer hatte noch vor zwei Wochen erklärt, er wolle den Koalitionspartner VP in der Landesregierung umstimmen und damit einen Gesellschafterbeschluss verhindern. Statt für die Garage sollten die Mittel für den öffentlichen Verkehr verwendet werden, sagte Schwaighofer damals.

Jetzt hofft er auf "die Behördenverfahren". Auch die Frage einer Umweltverträglichkeitsprüfung stehe im Raum. Genau müsse man sich auch die Finanzierung ansehen, sagt Schwaighofer. Angesichts der prekären Lage Salzburgs dürften keine Kosten für das Land anfallen.

Garagengeschäftsführer Denk wiederum glaubt, dass sich die Aufregung um das Bauvorhaben nach den Kommunalwahlen am 9. März rasch legen werde. Immerhin hätte sich ja sogar Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste/Grüne) wiederholt positiv zur Garagenerweiterung geäußert. (Thomas Neuhold, DER STANDARD, 28.2.2014)