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In Reaktion auf Kritik der Grünen verteidigt die SPÖ die von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek gesetzten Maßnahmen im Bereich der Einkommensgerechtigkeit.

 

Foto: APA/ Neubauer

Wien - Die SPÖ verteidigt die von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) gesetzten Maßnahmen im Bereich der Einkommensgerechtigkeit. "Wir gehen unseren Weg konsequent in Richtung Lohngerechtigkeit", sagte SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner in einer Aussendung am Donnerstag. Die Grünen hatten am Donnerstag kritisiert, dass sie Maßnahmen der Ministerin vermissen würden.

Sozialsprecherin Judith Schwentner und Frauensprecherin Berivan Aslan forderten im Rahmen eines Pressegesprächs die Anhebung des Arbeitslosengelds und die Schaffung von Jobs im öffentlichen Bereich, außerdem traten sie gegen die Anrechnung des Partnereinkommens an die Notstandshilfe ein.

Eurostat: Österreich mit Lohnunterschied auf vorletzten Platz

Schwentner verwies auf die am Dienstag veröffentlichten Daten von Eurostat, laut denen Österreich mit einem geschlechtsspezifischen Lohnunterschied von 23,4 Prozent den vorletzten Platz im Vergleich der EU-Staaten belegt. Auch im Bereich der Frauenarbeitslosigkeit bemängelte Schwentner Untätigkeit der Frauenministerin. 

Heinisch-Hosek habe "mit den verpflichtenden Einkommensberichten, den Gehaltsangaben in den Stelleninseraten und dem Gehaltsrechner" wichtige Maßnahmen für mehr Lohngerechtigkeit gesetzt, verteidigte Brunner die Frauenministerin. "Wir werden nicht locker lassen, bis Frauen und Männer endlich die gleichen Chancen im Berufsleben vorfinden", so Brunner. Auch SPÖ-Frauensprecherin Gisela Wurm betonte: "Die SPÖ-geführte Regierung schreibt Frauenförderung bei der Arbeitsmarktpolitik groß." (APA, 27.2.2014)