Am Mittwochabend fand im Odeon Theater in Wien zum dritten Mal die "Bühnenzeitung - Das erste Live Magazin Österreichs" statt.

Vor ausverkauftem Haus erzählten dreizehn Persönlichkeiten originelle, berührende und erheiternde Geschichten. Die Bühnenzeitung wird vom STANDARD, Engagement Lab und Super-Fi veranstaltet.

Foto: STANDARD/Hendrich

TG Gergely Teglasy kam durch eine simple Frage seiner Tochter auf die Idee, den ersten Facebook-Roman zu verfassen. Schnell lernte er mit überschwänglichem und skurrilem Feedback in den sozialen Netzwerken umzugehen. Die "Rülpser“ müssen einfach raus und können das Leben oft bereichern.

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Maria Urban spielt schon länger an der Josefstadt als der Großteil des Publikums bei der Bühnenzeitung überhaupt auf der Welt ist, stellte die Schauspielerin fest. Und erzählte, dass es im Theater Zeiten gab, in denen ein Stück das Publikum so in Rage versetzte, dass eine Massenschlägerei entstand.

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Der äthiopische Journalist und Schriftsteller Girma Fantaye schilderte das Leben im Exil und wie frustrierte, aber geistreiche Gespräche zwischen Exilanten ablaufen können.

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Die Wissenschaftlerin Renée Schroeder verriet dem Publikum , dass man mit Waschmaschinen die Welt retten kann. Hätten nämlich alle Haushalte der Welt eine Waschmaschine, stünde viel mehr Zeit zur Verfügung sich zu bilden und somit würde sich der Lebensstandard wesentlich verbessern. Die Details dazu stehen in ihrem neuen Buch.

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Gerhard Haderer hatte es einst nicht leicht. Er lebte nämlich in Linz. Damit wäre die Geschichte auch fast schon zu Ende, wäre nicht noch ein kleiner Zwischenfall mit Didi Mateschitz am Telefon, der Haderer Reichtum verhieß, was den Karikaturisten ganz und gar nicht interessiert.

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Power-Point ist so ziemlich das größte Übel, das man sich in der Arbeitswelt vorstellen kann. Deshalb ist es sogar bei der NASA verboten. Dass das eine gute Entscheidung war, illustrierte Andreas Gaertner mit Echtzeit-Visualisierungen, indem er zum Stift griff und Zusammenhänge aufzeichnete.

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Schwer in Worte zu fassen ist die Geschichte von Georg Fraberger, ein Beweis dafür, dass die Bühnenzeitung nur live erlebt werden kann. Er sitzt im Rollstuhl und hat es geschafft mit seiner Behinderung ein Leben zu führen, das dem ganz normalen Wahnsinn entspricht. Dem Publikum verriet er, wie er es schaffte, schmerzfrei zu werden.

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Nützliche Tipps für den Alltag gab Gudrun Harrer, die aus ihrer Zeit als Diplomatin in Bagdad erzählte: Marillenschnaps transportiert man am besten in Babyflascherl in die Gefahrenzone und amerikanische Sicherheitskräfte manövrieren Hubschrauber im Irak so, als würden sie sich am liebsten abschießen lassen.

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Werbung zwischendurch: A1 erinnerte an Zeiten, in denen man nicht gleichzeitig telefonieren und im Internet surfen konnte und David Hasselhoff noch in heavy rotation lief. Diese sind zum Glück vorbei.

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Elwood Loud konnte in der Schweiz und in Berlin als erster Österreicher einen Poetry Slam gewinnen. Diesen Sportsgeist übertrug er auf Olympia und schlug neue Disziplinen vor, in denen Österreich sicher gut abschneiden würde: Deppat schauen, am Oasch gehen oder Unschuld vermuten.

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Thomas Dirnhofer kletterte für seine Dokumentarfilmdokumentation "Cerro Torre“  mit einem Profi in schwindlige Höhen und merkte sehr schnell, dass das kein Kinderspiel ist. Seinen Finger brach er sich dann erst als er nach zig Stunden wieder festen Boden unter seinen Füßen hatte.

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Gottfried Umschaid und Fritz Gall leiten den Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen und zeigen in ihrem Nonseum in Niederösterreich genial unbrauchbare Erfindungen, die niemand brauchen kann. Wenn sie nicht gerade Blödsinn machen, verschicken sie Menschen in Paketen und setzen damit den ganzen Südbahnhof in Aufruhr.

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Wen beschimpft man eigentlich, wenn man im Forum auf derStandard.at einmal richtig Dampf ablässt? Genau: Zum Beispiel unseren Kollegen Žarko Janković, der als Community Manager bei derStandard.at die skurrilsten Postings lesen und manchmal auch löschen muss. Er gab die lustigsten Geschichten aus dem Öffi-Forum zum Besten.

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Zum Abschluss spielte die Band DAWA ihren Song "Take A Breath" und begleitete den Plausch nach dem offiziellen Teil der Bühnenzeitung mit ein paar Liedern. (red, derStandard.at, 27.2.2014)

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