Die 16 GB-Ausgabe des Galaxy S5 lässt dem Nutzer 7,86 GB Speicher zur eigenen Verwendung.

Foto: Samsung

Mit etwas weniger Pomp als vergangenes Jahr hat Samsung am Mobile World Congress das Galaxy S5 vom Stapel gelassen. Das jüngste Android-Flaggschiff des koreanischen Konzerns bringt nicht nur flotte Hardware sowie verschiedene technische Neuerungen mit, sondern auch ein von Samsung angepasstes Android-System.

Speicherhunger

Und dieses belegt gleich einmal 7,6 Gigabyte, wie sich bei Android Central nachlesen lässt. Das Grundsystem selbst schlägt mit rund 5,3 Gigabyte zu Buche. Dazu gesellen sich 2,3 GB an verschiedenen Daten. Dazu belegt das System rund einen halben Gigabyte an zusätzlichem Platz im laufenden Betrieb.

Das könnte sich insbesondere für künftige Käufer der 16-GB-Variante als Problem darstellen. Ab Werk listet das System 7,86 GB freien Speicher ab Werk – und damit rund 700 MB weniger als bei Vorgänger, dem Galaxy S4.

Größer als Windows 7

Damit schlägt Samsung in Sachen Firmware-Speicherumfang Microsofts Windows 7-Betriebssystem. Dieses belegt nach der Installation 4,8 GB auf dem Datenträger, dazu kommt die Auslagerungsdatei, die oft weitere 1,5 GB oder mehr reserviert. Daraus ergibt sich ein Gesamtverbrauch von um die 6,3 GB.

Der Vergleich hinkt natürlich, nachdem ein direktes Gegenüberstellen von Windows mit Samsungs Android-Umbau "Touchwiz" nicht möglich ist. Dazu finden sich auf der Rechnung von Windows diverse Programme, wie etwa Office nicht, für die Samsung bereits ein Äquivalent mitbringt. Zudem bezieht sich die Angabe auf die Grundversion von Windows 7 (x86) ohne Servicepacks, Updates und zusätzlicher Treiberinstallationen.

16 GB sind nicht gleich 16 GB

Generell gehört Samsung zu jenen Herstellern, deren Firmware am meisten Platz benötigt. Eher sparsam legen es beispielsweise Google und Apple an, wie ein Vergleich mit dem iPhone 5C und dem Nexus 4 im Januar erbrachte. Dort bleiben den Nutzern beim Kauf eines Gerätes mit 16 GB Speicherplatz tatsächlich deutlich über zwölf GB zur Verwendung. Dafür wiederum bieten Samsungs Galaxy S-Devices einen microSD-Slot, zur Erweiterung. (red, derStandard.at, 25.02.2014)