Do & Co in der Albertina (Bild) wird innen umgebaut, genauso wie der Demel am Kohlmarkt. Die Privatstiftung von Attila Dogudan hat jüngst das Demel-Haus von Raiffeisen erworben.

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Wien - Der Caterer Do & Co begibt eine Unternehmensanleihe in Höhe von bis zu 150 Mio. Euro. Mit dem Erlös aus der Anleihe-Emission soll das weitere Wachstum finanziert werden. Geplant sind Investitionen unter anderem in neue und bestehende Gourmetküchen in Europa und USA, die Eröffnung von neuen Henry-Shops und in weitere Airportgastronomie.

Das bereits vor Jahren geplante Hotel mit Restaurant in Istanbul, direkt am Bosporus, soll ebenfalls finalisiert werden. In Wien wird, wie bereits berichtet, der Demel renoviert und erweitert. Do & Co in der Albertina bekommt auch ein Facelifting, auf dass die Gäste künftig nicht nur draußen, sondern auch drinnen gerne sitzen.

In der Akademiestraße 3 im ersten Wiener Gemeindebezirk, wo einst mit einem kleinen Lokal der Grundstock für die Expansion gelegt wurde, entsteht die Do-&-Co-Akademie. Dort sollen - mit angeschlossener Gastronomie, alle Mitarbeiter des Konzerns geschult werden.

Das kleine Restaurant und Delikatessengeschäft in der Wiener Innenstadt entwickelte sich seit 1981 zu einem internationalen Gastronomiekonzern mit Restaurants, Lounges, Event- und Airlinecatering, einem Boutiquehotel und Aktivitäten im Lebensmittelhandel. Do & Co ist zudem einer der weltweit führenden Premium- Hospitality-Anbieter mit 25 Gourmetküchen und über 7000 Mitarbeitern.

Der Fixzinssatz der Anleihe wird voraussichtlich heute, Dienstag, fixiert und aus derzeitiger Sicht zwischen 3,25 Prozent und 3,50 Prozent, bei einer Laufzeit von sieben Jahren, liegen. Die Zeichnungsfrist läuft vom 27. Februar bis 3. März 2014.

Anleihe für Privatanleger

Die Stückelung der Anleihe beträgt 500 Euro. Joint-Lead-Manager der Emission sind die Erste Group, Raiffeisen Bank International und die UniCredit Bank Austria. Zielgruppe der Emission sind sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren.

Do & Co konnte in den ersten drei Quartalen des Wirtschaftsjahres 2013/14 (1. 4. 2012 - 31. 12. 2013) die Finanz- und Ertragskraft steigern. Der Umsatz stieg um 9,2 Prozent auf 482,8 Mio. Euro. Das Ergebnis (EBIT) wuchs auf 34 Mio. (1.-3. Quartal 2012/13: 31,2 Mio.). Der operative Cashflow von 31,9 Mio. Euro erreichte das Niveau des Vorjahres.

49,05 Prozent der Do-&-Co-Aktien sind im Streubesitz. Die Attila Dogudan Privatstiftung hält 40,95 Prozent und die UniCredit in München seit dem Ausstieg von Raiffeisen zehn Prozent. (Claudia Ruff, DER STANDARD, 25.2.2014)