Bagdad - Im Irak reißt die Welle der Gewalt nicht ab: Am Sonntag kamen mindestens 17 Menschen bei Angriffen und Gewalttaten ums Leben. Wie die Behörden mitteilten, ereignete sich der schwerste Anschlag auf einer Autobahn zwischen Bagdad und der nördlichen Stadt Mossul: Eine Bombenexplosion tötete dort drei Polizisten und vier Häftlinge. In Mossul selbst starben durch mehrere Schießereien sieben Menschen.

Im Norden der Hauptstadt Bagdad tötete eine am Straßenrand platzierte Bombe im Bereich von Sadr City mindestens zwei Menschen und verletzte sieben weitere. In einem Haus nördlich von Bagdad wurde zudem ein Polizist von einem Sprengsatz in den Tod gerissen.

Die Gewalt im Irak hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen und erreichte ein Ausmaß wie zuletzt im Jahr 2008. Genährt wird der Konflikt vom Bürgerkrieg im benachbarten Syrien und von der Wut der sunnitischen Minderheit auf die schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki, der sie Benachteiligungen in der Politik und im Wirtschaftsleben vorwerfen. (APA, 24.2.2014)