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Eine Reihe von Herstellern, darunter Sony und Samsung, mischt mittlerweile im Smartwatch-Geschäft mit.

Zu den beständigsten Gerüchten der letzten Monate zählt eine Smartwatch von Google. Zuletzt wurde spekuliert, dass HTC ein solches Gerät bauen und am Mobile World Congress hinter verschlossenen Türen vielleicht schon einen Prototypen präsentieren könnte.

Verschiebung

Das Smartwatch-Projekt beim Suchriesen gibt es auf jeden Fall, schreibt nun Techcrunch. Mit der Veröffentlichung der Uhr ist aber nicht so schnell zu rechnen. Google soll derzeit vor der Entscheidung stehen, das Wearable entweder mit reduziertem Funktionsumfang auf den Markt zu bringen, oder den Release nach hinten zu verschieben.

Offenbar scheint man zweitere Vorgehensweise zu bevorzugen. Sollte die Smartwatch ursprünglich schon gegen Ende März zu haben sein, soll sich dieser Termin nun um ein Quartal verschieben. Demnach soll der Konzern im Juni Ernst machen wollen. Das wäre nicht ganz überraschend, findet doch just in jenem Monat die eigene "Google I/O"-Entwicklermesse statt.

Kunststoff statt Metall

Hatte Google eigentlich vorgehabt, die Uhr ganz in Metall zu halten, soll das Unternehmen nun auf Kunsstoff umgeschwenkt sein. Als Anzeige und Steuerung dient ein farbiges LCD-Touchdisplay, zur Kommunikation mit Smartphones und anderen Geräten baut man auf den Bluetooth 4.0 Low-Energy-Standard. Aktuell soll sich der Funktionsumfang des Wearables noch stark in Grenzen halten, künftig soll sich das aber ändern und auch Drittentwickler sollen Apps für die Uhr schreiben können.

Schon zuvor war vom Wall Street Journal über das Projekt berichtet worden. Unter anderem will man darüber informiert sein, dass die Smartwatch Google Now-Benachrichtigungen anzeigen soll, um den Nutzer kontextbasiert am Laufenden zu halten. Zum Team hinter dem Projekt sollen auch Android-Designer gehören. Dies ergibt insofern Sinn, als dass die Uhr mehr als Accessoir zu Smartphones gesehen werden dürfte, denn als eigenständiges Produkt.

iWatch und Gear 2

Auch Apple soll an einer eigenen smarten Uhr namens "iWatch" arbeiten. Samsungs erster Vorstoß in das Segment mit der Galaxy Gear war im Herbst mäßig erfolgreich verlaufen. Im Vorfeld des Mobile World Congress hat der koreanische Konzern nun schon die zweite Generation präsentiert. Auch andere Größen wieSony mischen im Geschäft mit. Den Impuls gesetzt hat allerdings die per Kickstarter sehr erfolgreich finanzierte Pebble. (red, derStandard.at, 23.02.2014)