Julia Dujmovits (Goldmedaillen-Gewinnerin): "Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir die Daumen gedrückt haben, im Burgenland, es ist echt unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe mir den ganzen Tag ungefähr tausend Mal gesagt: Technik, Fokus auf die Linie. Es ist unglaublich, dass es so aufgegangen ist. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich die Jahre unterstützt haben. Das war die Antwort auf Mittwoch (Anm.: Riesentorlauf ohne ÖOC-Medaille). Ich weiß, dass die Familie immer hinter mir steht, egal was ich für einen Blödsinn mache."

Benjamin Karl (Bronzemedaillen-Gewinner): "Letztes Jahr hat keiner mehr an mich geglaubt, dann der WM-Titel. Seither haben mich alle auf der Rechnung, egal, was im Vorfeld passiert. Der Druck war da, aber mit taugt das. Ohne Druck kann ich gar nicht snowboarden. Ganz klar, jetzt fehlt nur noch eine Farbe (Anm.: Olympia-Gold). Aber jetzt freue ich mich extrem, dass ich nach dieser Saison die Serie hab aufrecht halten können. Ich bin ins Start-Gate oben rein und dann haben meine Trainer geschrien und gejubelt. Da habe ich gewusst, Julia (Dujmovits) hat Gold. Dann habe ich mir gedacht, immer wenn sie gut fährt, dann fahre ich auch gut. Das hat mir noch einmal einen Motivationsschub gegeben. Aaron (March/4.) ist ein Wannenspezialist, ich war mitten unter den Wannenspezialisten. Und jetzt weiß man, was ich gelernt habe, dass ich da mitgehalten habe."

Peter Schröcksnadel (ÖSV-Präsident): "Ich bin glücklich, dass sie zwei Medaillen geholt haben und gratuliere ihnen, das waren Superleistungen. Aber da ist noch viel mehr drinnen. Bei meiner gestrigen Kritik habe ich festgestellt, dass sie nicht so professionell sind, wie sie sein könnten. Ich habe darüber lange mit Benjamin Karl telefoniert. Da geht es um die Präparierung der Boards, nicht um die Technik. Da hat man sich nicht mit uns auseinandergesetzt. Mich stört es, wenn die Boards woanders präpariert werden. Aber ich habe mich sehr gefreut, die Snowboarder haben einen hohen Stellenwert. Wenn sie mir nicht am Herzen liegen würden, hätte ich ja nichts gesagt."

Marion Kreiner (5., Qualifikationsbeste und um 5/100 an Semifinale vorbei): "Man sieht, dass jede Hundertstel Millionen wert ist. Ich habe es beim allerletzten Tor verbockt. Da war ich eine Spur zu gerade, das wäre sich sonst schon ausgegangen. Es war eine gute Leistung, aber es wäre mehr drinnen gewesen. Ich bin richtig enttäuscht."

Lukas Mathies (5., Semifinale um 29/100 verpasst): "Mit der Qualifikation ist es mir ganz gut gelungen. Im Finale die erste Runde war sehr gut. In der zweiten Runde im ersten Lauf habe ich einen Fehler gehabt, fünf Zehntel aufgerissen. Das war leider zu viel. Ich habe versucht, es aufzuholen, aber noch einmal einen Fehler gehabt. Ich habe gezeigt, dass ich im Slalom vorne mitfahren kann. Ich muss nur stabiler werden und das über zehn Läufe ins Ziel bringen."

Ina Meschik (8., um 1/100 Semifinale verpasst): "Von Glück kann man nicht gerade reden. Es war eine gute Fahrt, ich habe alles gegeben. Das Hundertstel tut sehr weh. Ich hab die Zeit hier sehr genossen, eine gute Leistung gezeigt, meine Kärntner Sportfamilie gut vertreten können. Ich fahre mit einem guten Gefühl heim."