A1 hat die Festnetz-Sprachtelefonie als erster Provider komplett auf VoIP umgestellt. Im Bild .v.l.n.r.: Kari Kapsch, CEO Kapsch CarrierCom AG, Marcus Grausam, A1 Technikvorstand, und Markus Ellebruch, Vice President Huawei Österreich.

Foto: A1

A1 hat die Festnetz-Sprachtelefonie vollständig auf VoIP-Technologie umgestellt. Nach eigenen Angaben ist A1 damit der erste Netzbetreiber in der EU. Gleichzeitig ist das größte Telekommunikationsprojekt Österreich abgeschlossen, so der Marktführer am Mittwoch in einer Aussendung.

Technologie von Kapsch und Huawei

Bei VoIP werden die Informationen für den Verbindungsaufbau über ein Datennetz verschickt. Das erspart den Telefonunternehmen Kosten. Technologielieferanten für die Internet-Telefonie waren die österreichische Kapsch CarrierCom und die chinesische Huawei.

Die börsennotierte teilstaatliche Telekom Austria hat heute unterdessen ihren seit 5. Februar andauernden Kursanstieg fortgesetzt. Aktuell liegt der Kurs bei rund 7 Euro, Anfang Februar waren es knapp über 6 Euro. Zum Vergleich: Der Ausgabekurs der Telekom beim Börsengang im Jahr 2000 betrug 9 Euro. Als Kurstreiber gelten die Gerüchte, wonach der mexikanische Großaktionär America Movil seinen Anteil weiter aufstocken könnte.

Betriebsräte befürchten Arbeitsplatzabbau

Die Belegschaftsvertretung hat die Staatsholding ÖIAG, die den Staatsanteil von 28,4 Prozent hält, aufgefordert hier endlich für Klarheit zu sorgen. Die Betriebsräte fürchten bei einem noch stärkeren Einstieg von America Movil einen Arbeitsplatzabbau und das Ende der Wiener Konzernzentrale.

Bisher hat sich die Telekom-Führung zu den Avancen der Mexikaner sehr zurückhaltend geäußert. Mehr Licht ins Dunkel könnte die Bilanzpressekonferenz der Telekom am 26. Februar bringen. (APA, 19.2.2014)