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Jorrit Bergsma erfreut auch seinen Coach.

Foto: ap/philip

Sotschi - Die niederländischen Eisschnellläufer haben ihren vierten Dreifach-Triumph in Sotschi errungen und den fünften insgesamt bei Olympischen Winterspielen. Über 10.000 m der Männer setzte sich Weltmeister Jorrit Bergsma in 12:44,45 Minuten (neuer olympischer Rekord) vor Superstar Sven Kramer (12:49,02) durch. Der 5000-m-Olympiasieger verpasste damit auch vier Jahre nach dem Desaster von Vancouver den Sieg auf der längsten Strecke. Kramer hatte 2010 in Kanada in Führung liegend einen Fehler beim Bahnwechsel begangen und war disqualifiziert worden. Bronze in Sotschi holte Bob de Jong (13:07,19).

Die beispiellose Erfolgswelle hat auch seine Auswirkungen auf den niederländischen olympischen Sportbund NOCNSF. Stolze 450.000 Euro musste man für die 20 Medaillen der niederländischen Equipe (6-8-6) bisher auf den Tisch legen. Der NOCNSF-Vorsitzende André Bolhuis hat in Russland mit einem so großen Erfolg nicht gerechnet und im Gegensatz zu früheren Olympischen Spielen keine Versicherung für einen solchen Fall abgeschlossen.

Sorgen um ihre Prämien müssen sich die Sportler aber nicht machen. "Dieser Grund gefällt uns außergewöhnlich gut. Wir haben eine Spezialkasse, und wir werden sie wieder auffüllen. Das wird nicht auf Kosten anderer Sportarten passieren. Es gibt nichts Schöneres, als Menschen auf diese Art und Weise belohnen zu können", sagte Bolhuis.

Besonders die Eisschnellläufer haben  groß abgeräumt. Bei sechsmal Gold und insgesamt 19 Medaillen steht ihre Bilanz, dazu gab es noch einmal Bronze im Shorttrack. Für einen Olympiasieg zahlen die Niederländer 30.000 Euro, 22.500 Euro gibt es für Silber, Bronze wird mit 15.000 Euro belohnt. (sid/red - 18.2. 2014)