Asien & Pazifik
Indonesien: Neue Gefechte in Unruheprovinz Aceh
Streitkräfte melden Tod von weiteren 20 Rebellen
Jakarta - In der indonesischen Unruheprovinz Aceh haben
die Streitkräfte am Wochenende nach eigenen Angaben 20 Rebellen
getötet. Von Freitag bis Sonntag sei es zu einer Reihe von Gefechten
gekommen, teilte ein Militärsprecher am Montag mit. Seit Beginn der
jüngsten Militäroffensive in Aceh am 19. Mai sind nach Angaben der
Streitkräfte mehr als 700 Rebellen getötet und über 1.400 gefangen
genommen worden. Die Rebellenbewegung Freies Aceh hat dagegen
mehrfach erklärt, bei den meisten Opfern handle es sich um
unbewaffnete Dorfbewohner. Internationale Menschenrechtsgruppen werfen dem Militär
Menschenrechtsverletzungen vor. Derzeit sind über 40.000 indonesische
Soldaten in Aceh im Einsatz, die Rebellen verfügen nach Einschätzung
der Streitkräfte nur über 2.000 Kämpfer. Die Bewegung Freies Aceh
kämpft seit 1976 für die Unabhängigkeit der Provinz. Mehr als 12.000
Menschen kamen in dem Bürgerkrieg ums Leben. (APA/AP)