Angesichts "unüberwindbarer Divergenzen" in der Leitung des Opernhauses sei die Entscheidung unumgänglich gewesen, erklärte Kultursenator Thomas Flierl (PDS). Wegen der Herausforderungen der kommenden Jahre mit der Reform der Berliner Opern sowie der Sanierung des Gebäudes brauche die Komische Oper klare Entscheidungskompetenzen. Das künstlerische Konzept werde nun gemeinsam von Homoki und Generalmusikdirektor Kirill Petrenko getragen.
Bühne
Berlin: Homoki vorzeitig Intendant der Komischen Oper
Vorgänger Albert Kost schuf "unüberwindbare Divergenzen"
Berlin - Der Chefregisseur der Komischen Oper Berlin,
Andreas Homoki, wird ein Jahr früher als geplant Intendant des
Hauses. Der 43-Jährige übernehme mit sofortiger Wirkung die
kommissarische Leitung der Oper, teilte die Kulturverwaltung am
Mittwoch mit. Der bisherige Intendant Albert Kost sei von seinen
Verpflichtungen entbunden worden. Eigentlich sollte Homoki erst Mitte
2004 die Leitung der kleinsten der drei Berliner Opernbühnen
übernehmen.
Homoki war im August 2202 als Nachfolger des langjährigen
Chefregisseurs Harry Kupfer an die Komische Oper gekommen. Kurz
danach waren Meinungsverschiedenheiten mit Kost aufgetreten.
Daraufhin hatte der Senat Kosts Vertrag, der bis Ende der Spielzeit
2003/2004 lief, nicht mehr verlängert. Im Juli hatte der Berliner
Senat dann Homoki zum künftigen Intendanten bestellt. (APA/dpa)