Harare - Der simbabwesische Präsident Robert Mugabe hat die Freilassung von etwa 2000 Häftlingen angeordnet. Mugabe, der am 21. Februar 90 Jahre alt wird, verfügte die Freilassung vor allem von Frauen, Jugendlichen, unheilbar Kranken und Häftlingen, die älter als 70 Jahre sind, wie die Regierung in Harare am Montag mitteilte.

Die Verfassung des Landes im Süden Afrikas verleiht dem Präsidenten das Recht, nach Gutdünken Gefangene freizulassen. Mugabes Anordnung hat zur Folge, dass mehr als ein Zehntel der 18.460 Häftlinge freikommen. Ausgenommen sind Häftlinge, die zu lebenslangen Gefängnisstrafen verurteilt wurden, Mörder, Vergewaltiger, bewaffnete Räuber und einige andere Gruppen. Für Häftlinge, die 18 Jahre oder jünger sind, gibt es keine Ausnahmen.

Die Gefängnisse in Simbabwe sind stark überbelegt. Zudem schlagen die wirtschaftlichen Probleme des Landes auf die Gefangenen durch. Im vergangenen Jahr beklagte eine Gruppe von Anwälten, hunderte Gefangene seien verhungert. (APA, 17.2.2014)