Eisenstadt - In der Affäre um eine angebliche Geldleistung an Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) hat sich am Samstag der burgenländische FPÖ-Obmann Johann Tschürtz zu Wort gemeldet. Tschürtz verlangt von den Tiroler Freiheitlichen, Andreas Wecht, der seine Identität als Zeuge in der Angelegenheit preisgegeben hatte, aus der FPÖ zu werfen.

"Sollte es den Tatsachen entsprechen, dass Herr Andreas Wecht Mitglied der FPÖ Tirol ist, so rate ich unseren Tiroler Freunden dringend, ihn wegen Partei schädigenden Verhaltens aus der FPÖ Tirol auszuschließend", so Tschürtz in einer Aussendung. Es sei "völlig inakzeptabel, dass wildfremde Menschen x-beliebige Politiker verwerflicher Malversationen beschuldigen und diese - wie sich zeigt haltlosen - Vorwürfe von selbst ernannten Aufdeckermedien auch noch öffentlich breit getreten werden", erklärte der FPÖ-Landesobmann.

Es könne nicht sein, dass jemand "unter dem Deckmantel der FPÖ private Fehden austrägt, damit das Ansehen der Partei schädigt und die Arbeit tausender fleißiger Funktionäre mit einem Schlag entwertet", meinte Tschürtz. "profil" forderte er auf, sich bei Niessl und der FPÖ "für die unhinterfragte Veröffentlichung dieser Schmutzkübelkampagne und den Versuch, SPÖ und FPÖ im Burgenland aufeinanderzuhetzen", zu entschuldigen. (APA, 16.2.2014)