Damaskus - Die Zahl der Todesopfer bei einem Autobombenanschlag vor einer Moschee in Syrien ist deutlich höher als zunächst angenommen. 47 Leichen seien geborgen worden, berichtete am Freitagabend die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Opferzahl werde wohl noch weiter steigen, da etwa 150 Menschen bei dem Anschlag in Jaduda verletzt worden seien, viele von ihnen schwer.

Jaduda wird von Aufständischen kontrolliert. Diese machten regierungstreue Kämpfer für den Anschlag verantwortlich, bei dem eine Autobombe direkt vor der Moschee explodierte.

Laut der Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden im syrischen Bürgerkrieg seit März 2011 bereits mehr als 136.000 Menschen getötet, darunter rund 48.000 Zivilisten. Die Nichtregierungsorganisation bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten vor Ort, ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. (APA, 15.2.2014)