Wie es mit dem Goldpreis weiter geht, darüber wurde im vergangenen Jahr heftig spekuliert. Die Pessimisten überwogen.

Foto: Deutsche Bundesbank

Gold hat im Jahr 2013 bekanntlich mächtig an Glanz verloren: Erstmals seit Beginn des Jahrtausends schloss der Preis des Edelmetalls ein Jahr mit Verlusten ab. Der Preis verzeichnete bei etwa 1.180 Dollar den tiefsten Stand seit 2010. Finanzstarke Anleger, die ihr Vermögen gegen Inflation absichern wollten, haben dem Goldmarkt den Rücken gekehrt. Für viele Experten war Ende des Vorjahres klar: 2014 wird der Goldpreis weiter fallen.

Derzeit ist allerdings ein kleiner Aufwärtstrend zu verzeichnen. Erstmals seit Anfang November ist der Preis wieder über die Marke von 1.300 US-Dollar gestiegen. Am Freitagvormittag wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) in der Spitze zu einem Kurs von 1.310,20 Dollar (958,1 Euro) gehandelt. Das Edelmetall war damit so wertvoll wie zuletzt am 8. November.

Als Grund für den Anstieg nennen Experten die jüngste Dollarschwäche. Gold wird in der US-Währung gehandelt, ein schwacher Dollar verstärkt die Nachfrage außerhalb des Dollarraums. Experten der Commerzbank sehen in enttäuschenden US-Konjunkturdaten eine Ursache dafür, dass der Dollar unter Druck steht. Unter anderem hätten überraschend schwache Umsatzzahlen aus dem amerikanischen Einzelhandel vom Vortag darauf hingedeutet, dass die größte Volkswirtschaft der Welt etwas an Schwung verlieren könnte. (APA/red, derStandard.at, 14.2.2014)