Bangui/New York - Das Welternährungsprogramm (WFP) hat am Mittwoch eine Luftbrücke zur Versorgung von mehr als einer Million notleidender Menschen in der Zentralafrikanischen Republik gestartet. Eine erste Frachtmaschine mit 80 Tonnen Reis sei am Nachmittag in der Hauptstadt Bangui gelandet, sagte ein WFP-Sprecher.

Geplant ist, dass von nun an täglich 24 Flugzeuge aus Douala in Kamerun nach Bangui fliegen und Lebensmittel abladen. In dem Land im Herzen Afrikas brauchen rund 1,3 Millionen Menschen Hilfe, das ist mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Die Luftbrücke zu ihrer Versorgung ist eine der größten, die das Welternährungsprogramm je eingerichtet hat.

In dem multikonfessionellen Land herrscht Chaos, seitdem das Rebellenbündnis Seleka im März 2013 Präsident Bozize stürzte und als Nachfolger Michel Djotodia an die Macht brachte. Der Putsch stürzte das Land in eine Spirale der Gewalt zwischen muslimischen und christlichen Milizen. Djotodia, der die Gewalt nicht eindämmen konnte, trat er im Jänner auf Druck der Nachbarstaaten ab, woraufhin Catherine Samba Panza neue Übergangspräsidentin wurde. (APA, 12.2.2014)