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Die wichtigste Nachricht zuerst: Alexander Wang zeigte seine Kollektion in Brooklyn. Nicht in Manhattan wie all die anderen Modeschöpfer, sondern auf der gegenüberliegenden Seite der Insel. Was das bedeutet? Zickige Moderedakteurinnen, endlose Staus, Verspätungen. Und das auch noch am Samstagabend. Es gibt nicht viele Designer, denen man solche Flausen verzeiht. Seitdem Alexander Wang aber zum It-Boy der New Yorker Mode aufgestiegen ist, darf er sich Extravaganzen erlauben. Die einhellige Meinung: Die Fahrt nach Brooklyn hat sich ausgezahlt. Es gibt nämlich derzeit niemanden, der amerikanische Sportswear so zeitgemäß interpretiert.

Foto: Reuters/lott

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Poppige Farben, rückwärts offene Stiefel mit High Heels, wie mit der Schere zugeschnittene Säume: Bei Wang leben die 1960er Jahre wieder auf, aber auf ziemlich eigenwillige Art und Weise.

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Ein besonderer Blickfang: Die kurzen Mäntel mit den vielen aufgesetzten Taschen. Ein bisschen retro, aber auch ziemlich futuristisch.

Foto: ap/decrow

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Die strengen Linien ziehen sich durch die gesamte Kollektion. Selbst die Haare der Models sind wie mit dem Lineal gezogen.

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Und am Ende ein strahlender Alexander Wang: Der Sohn chinesischer Einwanderer hat vor kurzem übrigens auch die Kreativdirektion des französischen Traditionshauses Balenciaga übernommen: In wenigen Wochen wird er auch dort seine Kollektion für kommenden Herbst und Winter vorstellen.

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"Bohemian Wrapsody" nannte Diane von Fürstenberg ihre Kollektion: Die Show der Designerin ist traditionell einer der Höhepunkte der New York Fashion Week. Diesmal feierte man sogar ein Jubiläum: 40 Jahre gibt es das Label schon, in Los Angeles wurden die Geburtstagsfeierlichkeiten vor kurzem mit der Eröffnung einer Ausstellung eingeläutet. Und weil man bei solchen Feierlichkeiten natürlich immer das herzeigt, worauf man am meisten stolz ist, war die jetzige Show zur Gänze dem Wickelkleid gewidmet. 

Foto: Reuters/Thayer

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Am liebsten hat es Diane von Fürstenberg in Silber und in Gold. Kann man ihr nicht verdenken. Das Wickelkleid hat die Laufbahn der Designerin (auch finanziell) vergoldet.

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Fast genau so wichtig in der Laufbahn der Designerin sind Prints: Ob Sterne, Monde oder Blumen: Die Liebe zu Muster teilt sie derzeit auch mit vielen ihrer jüngeren Kollegen.

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Während diese aber auf Teufel komm raus mit Farben und Formen experimentieren, gibt sich von Fürstenberg traditioneller.

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Aber gut: Beweisen muss die Grande Dame der New Yorker Mode mittlerweile niemanden mehr etwas. Die Einkäufer und Redakteure hat Diane von Fürstenberg schon lange fest in die Arme geschlossen. 

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Neben den amerikanischen Labels zeigen in New York auch traditionell viele europäische Marken ihre Kollektionen. Vor allem solche, die eher aus dem Sportswear-Bereich kommen. Unter ihnen Lacoste, wo seit einigen Saisonen der junge Portugiese Felipe Oliveira Baptista am Designruder ist. Sein Hauptinspiration diesmal ausnahmsweise nicht Tennis, sondern Golf.

Foto: reuters/kelly

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Rostrot und alle möglichen Schattierungen von Grün durchziehen die zumeist monochrom gehaltene Kollektion. Um so deutlicher stechen die Prints hervor...

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… oder die coolen Pullis mit den farblichen Akzentuierungen.

Foto: reuters/kelly

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Will man eigentlich sofort kaufen, so die einhellige Meinung der Redakteure. Die Kollektion hat eine Lässigkeit, die man sich auf anderen Laufstegen wünschen würde.

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Ein bisschen Fantasie muss man angesichts der Bilder der Moncler Grenoble-Show aufbringen: Sie werden der Performance, die im Hammerstein Ballroom geboten wurde, nämlich bei weitem nicht gerecht. Auf der Bühne: ein Schweizer A Cappella-Chor, der rätoromanische Gesänge anstimmte und deren Mitglieder sich wie Strohhalme im Wind in alle Richtungen bewegten. Im Hintergrund: 49 beleuchtete Fenster, in denen weitere Chorsänger Aufstellung genommen haben. 

Foto: Moncler

Sie trugen die neue Skikollektion von Moncler Grenoble, die fast zur Gänze in Schwarz-Weiß gehalten war. 

Foto: Moncler

Details waren zwar wenige zu erkennen, aber darum geht es hier auch nicht: Der italienische Daunenjackenhersteller, der in den vergangenen zehn Jahren einen kometenhaften Aufstieg erlebt hat (und gerade einen höchst erfolgreichen Börsengang hinter sich hat), transportiert mit seinen Shows traditionell in erster Linie ein Image. Die Produkte kann man sich dann im Geschäft näher anschauen. 

Foto: Moncler

Viele von ihnen wird man dann aber weniger auf den Skipisten als in den (teuren) Einkaufsstraßen zu Gesicht bekommen.

Foto: Moncler

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Erst zum zweiten Mal in New York zeigt Porsche Design: Die Marke gibt es zwar schon seit 1972, Mode hat man aber erst seit kurzem im Portfolio. Dabei hat man sich ein großes Ziel gesetzt: Man möchte nicht als Anhängsel eines Autokonzerns, sondern als eigenständige Fashionmarke wahrgenommen werden. Deswegen hat man auch den Designer Thomas Steinbrück engagiert, der zuvor bei Elie Saab und bei Kenneth Cole am Werken war. Seine Männermode schaut zwar noch ein bisschen langweilig aus,…

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… bei den Damen gelingen ihm aber richtig schöne Outfits. Leder trifft auf schweren Strick und…

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… Etuikleider werden mit coolen Taschen gepaart. Das schaut richtig edel aus - und auch ziemlich sexy: Könnte einem Porsche-Fahrer gefallen. Aber durchaus auch anderen. Die New York Fashion Week läuft übrigens noch bis Donnerstag: Die nächsten Highlights: Marc Jacobs erste Post-Vuitton-Show, Jason Wus erste Show für Hugo Boss und die Shows von Calvin Klein und Ralph Lauren. (Stephan Hilpold, derStandard.at, 10.2.2014)

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