Nicht nur im Kino ein Erfolg: The Wolf of Wallstreet

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Fast 70 Prozent der Europäer sehen sich legal oder illegal Filme kostenlos im Internet an. 40 Prozent auf ihrem Smartphone-Bildschirm, 60 Prozent auf einem Tablet-Computer, so die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel unter Berufung auf eine Studie. Bei den Angaben waren Mehrfachnennungen möglich. Erfasst wurden Spielfilme, Serien und Dokumentationen, nicht Werbeclips oder selbst gemachte Kurzvideos.

"Junge, gebildete, filmversessene Großstadtbewohner"

Unter den Filmnutzern im Internet sind vor allem "junge, gebildete, filmversessene Großstadtbewohner", fand die Kommission heraus. Diese seien häufig "von den Kosten und der begrenzten Auswahl des legalen Angebotes enttäuscht". Als weiteren Grund für den Filmgenuss im Internet nennt die Studie zu wenig Kinos in der Nähe. Die Studie beruht auf Befragungen von knapp 5.000 Menschen zwischen vier und 50 Jahren.

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Die Situation, dass die meisten europäischen Produktionen nur in ihrem Herkunftsland gezeigt werden, will die Kommission ändern. Erstens will sie der heimischen Filmbranche helfen, im Netz mehr Einnahmen zu erzielen, etwa durch das Zeigen der Filme auf durch Werbung finanzierten Seiten. Bis jetzt nutze die Branche das finanzielle Potenzial im Netz nicht genug, erläuterte ein Kommissionssprecher. (APA, 6.2. 2014)