So wird sich die geschlossene Ecke Süd/West künftig präsentieren.

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Nach dem Neubau der Ost- sollen auch Nord- und Westtribüne neu errichtet werden.

Foto: AP/ Artinger

Die Wiener Austria hat die Weichen für eine Fortsetzung der Infrastrukturoffensive gestellt. Das hat ein einstimmiger Beschluss des Aufsichtsrats ermöglicht. Erlöse aus der Champions League sollen wie vorgesehen für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Klubs investiert werden. So soll die bisher offene Ecke Süd/West geschlossen werden und so ein sicherer, freundlicher und übersichtlicher Eingangsbereich für tausende Stadionbesucher geschaffen werden.

Baubeginn für das bis zu 2,5 Millionen Euro teure Projekt ist voraussichtlich im April. Überdies sollen Nord- und Westtribüne komplett neu gebaut statt aufwendig saniert werden.

Vidiwalls

Im Innenbereich sind neue, behindertengerechte Buffet- und Toilettanlagen, Zufahrts- und Sitzmöglichkeiten geplant. Im Zuge des Projekts, das im Herbst 2014 fertiggestellt sein soll, werden auch zwei neue, wesentlich modernere Vidiwalls im Stadion installiert. "Wir freuen uns, dass wir damit einen großen Wunsch unserer Fans erfüllen können, der in den vergangenen Jahren in Gesprächen mit unseren Mitgliedern und Fanvertretern immer wieder aufgekommen ist, und können in Zukunft jedem Stadionbesucher diesbezüglich den gleichen Komfort bieten", sagte Markus Kraetschmer, Vorstandsvorsitzender der FK Austria Wien AG.

Während die die Neugestaltung der Ecke Süd/West bereits beschlossene Sache ist, wurde von den Aufsichtsratsgremien auch ein entsprechendes Budget für weitere Modernisierungsschritte der gesamten Generali-Arena genehmigt.

Neubau der Nord- und Westtribüne

War lange Zeit nur von einer Renovierung der mittlerweile mehr als 30 Jahre alten Nordtribüne die Rede, so hat man sich in der Zwischenzeit auf ein internes Leitprojekt verständigt, das den kompletten Neubau der Nord- und auch der Westtribüne vorsieht. "Wir haben viele Varianten durchgedacht, aber wenn wir den nächsten Entwicklungsschritt machen wollen, müssen wir eine große Lösung umsetzen", sagte Kraetschmer.

Noch in diesem Jahr sollen Varianten durchdiskutiert und im Idealfall dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Man werde dabei aber nicht vom eingeschlagenen Weg abweichen, sondern "die wirtschaftliche Machbarkeit im Auge behalten. Finanzielle Abenteuer sind nach wie vor ausgeschlossen", so Kraetschmer. Eine Baugenehmigung für das ehrgeizige Tribünenprojekt soll bereits bis Ende des Kalenderjahres vorliegen. (red, derStandard.at, 5.2.2014)