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Die Feuerwehr musste das Dach öffnen.

Foto: APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR

Linz - Eine brennende Zigarette dürfte Montag früh ein Feuer in einem Linzer Mehrparteienhaus ausgelöst haben, durch den eine zweigeschoßige Wohnung zerstört wurde. Der Schaden beträgt rund 100.000 Euro, verletzt wurde niemand. Die Brandermittler gehen davon aus, dass ein Glimmstängel oder eine ähnliche Zündquelle Blumentöpfe in Brand gesetzt hat, teilte die Polizei am Abend mit.

Der Brand war auf der Dachterrasse ausgebrochen. Gegen 4.00 Uhr wachten der 30-jährige Wohnungsbesitzer und seine Lebensgefährtin auf, als die Scheibe der Terrassentür durch die starke Hitzeentwicklung zerbarst. Sie brachten sich in Sicherheit und kamen wie die übrigen Hausbewohner - insgesamt 14 Personen - vorübergehend in einem Bus der Linz Linien unter. Der betroffene Bereich wurde für rund eine Stunde lang großräumig für den Verkehr gesperrt, auch Straßenbahnen fuhren nicht.

"Brand aus" nach vier Stunden

Die Feuerwehrleute öffneten das Dach mit sogenannten Löschlanzen, um alle Brandherde zu erreichen. Sie verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Objekte. Nach knapp vier Stunden konnte "Brand aus" gegeben werden. Die betroffene Wohnung wurde weitgehend zerstört, zwei darunterliegende durch Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen.

Im Lauf des Tages suchten Brandermittler nach der Ursache des Feuers. Sie kamen zu dem Schluss, dass die ausgetrocknete Erde in den Blumentöpfen auf der Terrasse durch eine Zigarette oder etwas Vergleichbares zu glimmen begonnen hat. Der starke Wind erzeugte eine Kaminwirkung und sorgte dafür, dass die Plastiktöpfe schmolzen und der Brand auf den - ebenfalls aus Kunststoff bestehenden - Fußboden übergriff. (APA, 3.2.2014)