Graz - Das steirische Team Stronach bleibt dabei: Man werde zur Landtagswahl im Herbst 2015 antreten. Ob die Landeschefin, die geschäftsführende Klubobfrau Waltraud Dietrich, selbst Spitzenkandidatin wird, sei noch offen: "In der Erfahrung hätte ich einen Bonus, aber im Moment werde ich in Wien gebraucht."

Dietrich, Abgeordnete Martina Schenk und Seniorensprecher Christian Faul bemühten sich am Freitag bei einer Pressekonferenz in Graz zu signalisieren, dass mit ihnen zu rechnen sei, wenn auch mit weniger "Frank". Dietrich kehrte die Unzufriedenheit mit der Belastungswelle durch die Bundesregierung hervor, bei der die ÖVP-Abgeordneten "ihren Charakter abgegeben und mitgestimmt haben". Als Asset sieht man beim TS das Ernstnehmen der Bürger und mehr direkte Demokratie, die Schaffung guter Rahmenbedingungen für die Wirtschaft seien Voraussetzung.

Liberalisierung des Waffenrechts

Die von Schenk vorgebrachte Kritik an den Polizeipostenschließungen fügte sich nahtlos in jene der Opposition, ausgenommen der Forderung nach einer Liberalisierung des Waffengesetzes: "Alle unbescholtene Bürger sollen die Möglichkeit haben, zu einem Waffenpass zu kommen. Der Zugang gehört wieder erleichtert." Faul verwies auf die "Initiative für gerechte Pensionen" und betonte, man wolle Ombudsstelle für Mindestpensionisten sein. (APA, 1.2.2014)