Sanaa - Im Nordjemen sind offenbar mindestens 60 Menschen bei Kämpfen zwischen schiitischen Rebellen und dem mächtigen Hashid-Stamm getötet worden. Auf beiden Seiten habe es Opfer gegeben, so Stammesvertreter am Freitagabend zur AFP. Den Berichten zufolge haben die Hashid und mit ihnen verbündete Stämme zuletzt "tausende Kämpfer" mobilisiert, um eine Offensive der schiitischen Huthi-Rebellen zu stoppen.
Seit Beginn der Gefechte Anfang Jänner in der Provinz Amran sind bereits mehr als hundert Menschen getötet worden. Hintergrund der Auseinandersetzungen sind Pläne der Regierung, aus dem Jemen einen föderalen Staat mit weitgehenden Rechten für die Stämme zu machen. Beide Seiten versuchen nun, in Erwartung einer größeren Autonomie ihre Einflussgebiete auszudehnen. (APA, 1.2.2014)