Wien - Die Frühsommer-Meningoenzephalitis lässt sich weiterhin nicht ursächlich therapieren. Im Fall von schwersten Symptomen profitieren die Patienten aber von einer intensivmedizinischen Behandlung. Dies erklärten am Freitag Experten beim 16. Symposium der Internationalen FSME-Studiengruppe in Wien.

Keine Ursachenbehebung

"Die einzige sinnvolle Maßnahme bei der FSME ist die Prävention. Es gibt keine kausale Therapie", betonte Roman Prymula von der Universitätsklinik in Hradec Kralove in Tschechien.

In einer Studie, deren endgültige Ergebnisse noch nicht veröffentlicht worden sind, ist die Sterblichkeit von Patienten mit schwerer durch Infektionen bedingter Enzephalitis durch optimale intensivmedizinischer Therapie von 30 auf zehn Prozent gesunken. Die Häufigkeit gesundheitlicher Langzeitprobleme hat sich von 54 auf 32 Prozent reduziert. Der Anteil der Patienten, bei denen es schließlich zu einem guten Behandlungsergebnis gekommen ist, ist von 16 auf 58 Prozent gestiegen.

In Österreich sind im vergangenen Jahr 98 FSME-Erkrankungen registriert worden. Im Jahr zuvor waren es 52 älle gewesen. (red/APA, derStandard.at, 31.1.2014)