Michael Liendl wechselt mit sofortiger Wirkung vom Wolfsberger AC in die zweite deutsche Liga zu Fortuna Düsseldorf. Der Österreicher erhält in Düsseldorf einen Vertrag bis Sommer 2016 und wird die Rückennummer 5 erhalten. Der 28-Jährige kam in der laufenden Saison in 21 Spielen auf elf Tore und fünf Vorlagen.

Düsseldorf liegt aktuell am zehnten Tabellenrang der zweiten Liga, auf den Relegationsplatz fehlen dem Traditionsklub sechs Zähler.

"Bei Fortuna stimmt das Drumherum"

Düsseldorfs Sportvorstand Wolf Werner gab sich bei der Präsentation am Freitag erfreut: "Michael Liendl ist ein spielstarker offensiver Mittelfeldspieler, der uns durch seine Torgefahr mit Sicherheit weiterhelfen wird."

Der Spieler selbst ist nicht minder glücklich: "Ich wollte schon immer gerne mal ins Ausland, aber nicht einfach zu irgendeinem Klub. Bei Fortuna stimmt auch das ganze Drumherum – die Fans und das Stadion sind super. Früher oder später ist es ein Traum, mit der Fortuna in der Bundesliga zu spielen."

Die Ablösesumme soll 250.000 Euro betragen. Liendl trifft in Düsseldorf auf Landsmann Jimmy Hoffer. Sportdirektor ist Helmut Schulte, der zuletzt bei Rapid tätig war. Die unzähligen Niederlagen gegen Wolfsberg scheinen bei Schulte Eindruck hinterlassen zu haben.

WAC holt Ersatz

Der WAC noch vor Transferschluss auf den Abgang reagiert. Die Kärntner holten Mittelfeldspieler Peter Zulj vom TSV Hartberg aus der Erste Liga. Der 20-jährige Bruder von Salzburg-Neuzugang Robert Zulj war zuletzt von Rapid an die Steirer verliehen.

Zulj erhielt einen Vertrag über eineinhalb Jahre mit vereinsseitiger Option auf Verlängerung. Das gab der WAC am frühen Abend bekannt. "Peter ist ein riesiges Talent", lobte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer. "Ihm stehen alle Wege offen und ich bin sehr froh darüber, dass er sich für den WAC entschieden hat." (red/APA, derStandard.at, 31.1.2014)