Seit einigen Jahren versucht sich Google immer wieder einmal an Consumer-Hardware, etwa mit dem wenig erfolgreichen Nexus Q. Nun soll eine eigenen Hardwareabteilung neuen Schwung bringen.

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Auch wenn Google gerade erst den Verkauf von Motorola verkündet hat, heißt das nicht, dass man sich vollständig aus dem Hardwaregeschäft zurückziehen will. Dies betonte Google-Chef Larry Page im Rahmen der Verkündigung der Abgabe der Mobiltelefontochter. Vor allem abseits klassischer Produktkategorien wie Smartphones oder Tablets habe man noch einiges vor.

Hardwaresparte

Wie Techcrunch berichtet, steckt hinter dieser Bemerkung mehr als man zunächst annehmen würde. So soll Google gerade seine eigene zentrale Hardwareabteilung zusammenstellen. Den Kern hiervon soll das gerade übernommene Entwicklungsteam von Nest bilden. Dieses soll sich In Zukunft neben den eigenen intelligenten Thermostaten und Rauchmeldern auch noch vollkommen anderen Projekten widmen.

Spekulationen

Worum es sich dabei handeln könnte, ist derzeit freilich noch nicht bekannt. Klar ist lediglich, dass Google immer stärker in den Bereich Wearables vordringen will, und hier auch bereits mit Google Glass an eigener Hardware arbeitet. Vorstellbar wäre auch, dass jene Motorola-EntwicklerInnen, die bei Google verbleiben, zu dieser Hardwaregruppe hinzustoßen.

Hintergrund

Nest-Gründer Tony Fadell war lange Jahre an der Entwicklung des iPods und später auch des iPhones gefeilt hat. Er ist vor allem für sein hohes Verständnis von sowohl Hard- als auch Softwareentwicklung und deren Zusammenführung bekannt. Neben Fadell hat Google mit Nest übrigens noch eine ganze Reihe weiterer ehemaliger Apple-EntwicklerInnen übernommen.

Finanzen

Das Budget für die neue Hardwareabteilung soll dem Bericht nach de fakto unlimitiert sein. Dies deutet Techcrunch als Hinweis darauf, dass Google in den kommenden Jahren groß in den Consumer-Markt einsteigen will, und Motorola nur ein Fehlstart in dieser Hinsicht war. (apo, derStandard.at, 31.1.14)