Brüssel/Luxemburg - Die Arbeitslosigkeit ist in der EU im Dezember 2013 leicht zurückgegangen. Hatte sie im September des Vorjahres mit 10,9 Prozent einen Höhepunkt erreicht, sank sie im Oktober auf 10,8 Prozent, blieb im November auf diesem Wert und ging nun auf 10,7 Prozent zurück, geht aus den jüngsten Eurostat-Daten vom Freitag hervor.

In der Eurozone gab es ebenfalls einen leichten Rückgang, in Prozenten blieb die Rate aber mit 12,0 Prozent unverändert. Eurostat schätzt, dass in der EU-28 insgesamt 26,2 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 19,01 Millionen im Euroraum. Gegenüber November ging die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU-28 um 162.000 und im Euroraum um 129.000 zurück.

Spanien und Griechenland Schlusslichter

Österreich musste zwar im Vormonat gegenüber November 2013 einen leichten Anstieg auf 4,9 Prozent hinnehmen, blieb aber weiterhin das Land mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Dahinter folgen Deutschland (5,1) und Luxemburg (6,2), die mit Abstand höchste Arbeitslosigkeit beklagten Spanien (25,8) und Griechenland (27,8).

Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahre) machte in der EU 23,2 Prozent aus und lag damit 0,2 Prozentpunkte unter dem November-Wert. Die niedrigste Quote verzeichnete hier Deutschland mit 7,4 Prozent, gefolgt von Österreich (8,9 Prozent) und den Niederlanden (11,3). Die höchsten Raten meldeten Spanien (54,3), Griechenland (59,2 allerdings noch vom Oktober) und das neue EU-Mitglied Kroatien (49,2). In der Eurozone blieb die Jugendarbeitslosigkeit mit 23,9 Prozent (November: 24,0) weitgehend stabil. (APA, 31.1.2014)

Arbeitslosigkeit in den EU-Ländern im Dezember 2013

Österreich 4,9 Prozent
Deutschland 5,1
Luxemburg 6,2
Tschechien und Malta je 6,7
Dänemark 6,9
Niederlande 7,0
Rumänien 7,1
Großbritannien 7,2
Schweden 8,0
Belgien und Finnland je 8,4
Estland und Ungarn je 9,3
Polen und Slowenien je 10,1
Litauen 11,4
Irland und Lettland je 12,1
Italien 12,7
Bulgarien 13,1
Slowakei 13,8
Portugal 15,4
Zypern 17,5
Kroatien 18,6
Spanien 25,8
Griechenland 27,8