Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag etwas schwächer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14.00 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 97,39 Dollar und damit 0,88 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 106,94 Dollar gehandelt.

Händlern zufolge sei die Gegenbewegung nach den Aufschlägen vom Vortag auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen. Solide Daten zum US-Wirtschaftswachstum hatten am Donnerstag noch für Auftrieb gesorgt, hieß es aus dem Handel. Zum Wochenschluss drückte jedoch eine gesunkene Inflation in der Eurozone auf die Ölnotierungen. Im Jänner ist die Teuerungsrate laut vorläufigen Angaben der Eurostat auf 0,7 Prozent gefallen, nach 0,8 Prozent im Vormonat Dezember. Die schwache Preisentwicklung gilt als Hinweis für die flaue Konjunktur in Teilen des Währungsraums.

Am Nachmittag stehen dann mehrere US-Konjunkturdaten im Zentrum der Aufmerksamkeit. Veröffentlicht werden Zahlen zum Konsum und den privaten Einkommen sowie verschiedene Stimmungsindikatoren.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.246,50 Dollar und damit wieder etwas höher zum Donnerstagnachmittags-Fixing von 1.242,50 Dollar. Am Vortag hat das Edelmetall noch deutlich Terrain verloren. "Auslöser für den Preisrutsch von bis zu 30 Dollar waren gute Konjunkturdaten aus den USA, welche zu einem festeren US-Dollar führten", schrieben die Experten der Commerzbank. Daneben verwiesen die Analysten auf ein geringeres Kaufinteresse aus China. Dort sind die Märkte ab heute für eine Woche wegen dem Neujahrsfest geschlossen. (APA, 31.1.2014)