Eine neue Kaserne - auch das gibt es in diesem Land, in dem im Zusammenhang mit Kasernen in den vergangenen Jahren fast nur von Schließung oder Verkauf die Rede war. Im südburgenländischen Güssing, so hieß es am Mittwoch in einer Aussendung der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), ist nun die runderneuerte Montecuccoli-Kaserne bezugsfertig. Rund 47 Millionen Euro steckte die BIG in die nunmehr wohl unzweifelhaft "modernste Kaserne Österreichs", die aus sechs Gebäudeteilen mit einer Gesamtfläche von 29.000 Quadratmetern besteht.

Foto: Harald A. Jahn

Von der alten Kaserne ist nicht mehr viel übrig: Die meisten ihrer Gebäude wurden abgerissen, nur das Unterkunftsgebäude wurde generalsaniert. Neu errichtet wurden ein Unterkunftsgebäude für die Jägerkompanie, ein Verwaltungs- und Sozialtrakt, Garagen und Werkstätten, eine Sporthalle, ein Sportplatz und ein Wohnhaus für Kaderangehörige. Einige der Gebäude sind durch gläserne Brücken verbunden, ...

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... wie etwa jener zur Sporthalle, die mit Kletterwand und Fitnessbereichen ausgestattet ist. Zusätzlich gibt es vorgelagert eine großzügige Freifläche mit Hartplatz, Fußballplatz und Laufbahn.

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An der Kaserne in Güssing sollen künftig sowohl Rekruten als auch Kaderpersonal ausgebildet werden. Die Unterkünfte der Soldaten wurden an moderne Standards angepasst: Die 200 Vier-Mann-Zimmer sind rund 30 Quadratmeter groß und mit eigener Nasszelle ausgerüstet.

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Die Kaserne wurde als "Musterkaserne" gemäß der Bundesheerreformkommission ÖBH 2010 errichtet. Ende Februar soll die Übersiedelung abgeschlossen sein.

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Mit der Inbetriebnahme der Montecuccoli-Kaserne wurden die Garnisonsstandorte Pinkafeld und Oberwart geschlossen. Die gemeinsame Verwertungsgesellschaft von Verteidigungsministerium und BIG, die Sivbeg, wird diese aufgelassenen Standorte nun verkaufen. (zof, derStandard.at, 29.1.2014)

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